BMW gelingt DTM-Rekord: Siebenfacherfolg in Zandvoort

Zandvoort · BMW hat sich im Deutschen Tourenwagen Masters eindrucksvoll zurückgemeldet und mit sieben Autos auf den ersten sieben Plätzen einen neuen Rekord aufgestellt. Seit dem Restart der Serie im Jahr 2000 gab es nie mehr als sechs Autos einer Marke auf den vordersten Plätzen.

 Marco Wittmann sicherte sich seinen ersten Saisonsieg in Zandvoort. Foto: Uwe Anspach

Marco Wittmann sicherte sich seinen ersten Saisonsieg in Zandvoort. Foto: Uwe Anspach

Foto: DPA

DTM-Titelverteidiger Marco Wittmann beendete mit seinem ersten Saisonsieg am Samstag in Zandvoort zudem die BMW-Durststrecke von zuletzt neun sieglosen Rennen in Serie. "Ein Traumergebnis. Endlich der erste Sieg in diesem Jahr für mich und für BMW", jubelte Wittmann in der ARD.

DER RENNVERLAUF

Wittmann und Felix da Costa sicherten sich beim Start sofort die Plätze eins und zwei und konnten sich nach dem frühen Safety-Car vom Rest absetzen. Überholmanöver im vorderen Feld waren auf der Strecke an der niederländischen Nordseeküste absolute Mangelware. Maxim Martin wurde ungefährdeter Dritter, einzig Rang vier von Augusto Farfus war bis zu einem Fehler von Verfolger Gary Paffett (Mercedes) bedroht. Auch Jamie Greens Patzer zehn Minuten vor Schluss spielte BMW auf dem Weg zum DTM-Rekord in die Karten.

DIE GESAMTWERTUNG

Green lag lange auf einem scheinbar sicheren sechsten Platz und hätte dafür acht Zähler bekommen. Zehn Minuten vor Schluss rutschte er aber ins Kiesbett und schied aus. Mit unverändert 81 Punkten bleibt der Brite Gesamtführender vor Markenkollege Mattias Ekström (70), der als 13. ebenfalls keinen Zähler sammeln konnte. Formel-1-Testfahrer Wehrlein ist mit 68 Zählern unverändert Dritter.

DAS COMEBACK

BMW brauchte in Zandvoort nach mehr als elf Monaten ohne Sieg dringend einen Motivationsschub für den Rest der Saison - das gelang eindrucksvoll. Schon in der Qualifikation belegten sie angeführt von Farfus die ersten vier Startplätze. Insgesamt sieben der acht BMW-Fahrer begannen den siebten Saisonlauf aus den Top 10 - besser waren die Bayern seit dem DTM-Comeback vor drei Jahren noch nie.

DIE AUSSICHTEN

BMW hatte wegen der Performance-Gewichte für die besten Fahrer das leichteste Auto im Feld - daran ändert sich auch im Rennen am Sonntag nichts. Erst nach dem Wochenende wird umgebaut. Die Chancen auf weitere Spitzenresultate stehen also gut.

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