"Merci Paris": Debütant Bekele gewinnt Marathon-Debüt

Paris · Mit Streckenrekord und einer Weltklassezeit hat Äthiopiens Langstrecken-Wunder Kenenisa Bekele ein siegreiches Marathon-Debüt gefeiert.

 Kenenisa Bekele nach dem Zieleinlauf in Paris. Foto: Etienne Laurent

Kenenisa Bekele nach dem Zieleinlauf in Paris. Foto: Etienne Laurent

Foto: DPA

Der 31-Jährige triumphierte in Paris in 2:05:04 Stunden und wurde von den Fans an der Strecke stürmisch bejubelt. Die bisherige Bestmarke von 2:05:12 hatte der Kenianer Stanley Biwott vor zwei Jahren aufgestellt. "Merci Paris", twitterte der äthiopische Volksheld, der sich künftig ganz der klassischen 42,195-Kilometer-Distanz verschreiben will.

"Es war ein hartes Rennen", sagte Bekele, der dreimal Olympiasieger war und noch die Bahn-Weltrekorde über 5000 und 10 000 Meter hält, nach der sechstschnellsten Premiere der Marathon-Geschichte. "Es war meine erste Erfahrung im Marathon, und es war sehr schwer. Aber ich habe die Zeit geschafft - das war das Wichtigste", sagte der Sieger, der nach 25 Kilometern alle Konkurrenten abgeschüttelt hatte. "Da wurde es schwierig. Ich hatte auch muskuläre Probleme." Vom Weltrekord des Kenianers Wilson Kipsang, den er um 1:41 Minuten verfehlte, hatte Bekele vor seiner Paris-Premiere nur geträumt.

Als Zweiter kam auf der Avenue Foch sein Landsmann Limenih Getachew in 2:06:49 Stunden vor dem Kenianer Luca Kanda (2:08:02) ins Ziel. Bester Nicht-Afrikaner war der Franzose Ahmed Ezzobayry als Zehnter in 2:15:34. Schnellste Frau war die Kenianerin Flomena Cheyech, die in 2:22:42 Stunden gut dreieinhalb Minuten Vorsprung auf die Äthiopierin Yebrgual Melese (2:26:19) hatte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort