Hindernis-Olympiasiegerin Saripowa droht Dopingsperre

Moskau · Nach drastischen Strafen für fünf russische Geher droht nun auch Hindernis-Olympiasiegerin Julija Saripowa eine Dopingsperre.

 Julija Saripowa holte 2012 bei den Olympischen Spielen in London Gold über 3000 Meter Hindernis. Foto: Kerim Okten

Julija Saripowa holte 2012 bei den Olympischen Spielen in London Gold über 3000 Meter Hindernis. Foto: Kerim Okten

Foto: DPA

Sie stehe unter Verdacht, weil die Blutwerte in ihrem biologischen Pass extreme Ausschläge auswiesen, teilte der Leichtathletik-Weltverband IAAF der Nachrichtenagentur AP mit. Mit einer Entscheidung im Fall der 28-Jährigen aus Wolgograd sei "in Kürze" zu rechnen, sagte IAAF-Sprecher Chris Turner.

Saripowa holte 2012 bei den Olympischen Spielen in London Gold über 3000 Meter Hindernis. Auch bei der WM 2011 und der EM 2010 gewann sie die Titel. Ihren bis dato letzten Wettkampf bestritt die Russin am 10. Juli 2013 in Kasan. Wegen einer Verletzung startete sie auch nicht bei der Heim-WM in Moskau; dann wollte sie eine Babypause einlegen.

Sollte Saripowa gesperrt werden, droht ihr der Verlust aller Medaillen bei Olympia, WM und EM seit 2009. Sie dürfte dann auch bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro nicht starten. Ihr Olympia-Gold von 2012 würde an die damals zweitplatzierte Tunesierin Habiba Ghribi gehen.

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