Rhein-Neckar Löwen und Kiel feiern souveräne Siege

Leipzig · Die Rhein-Neckar Löwen und der THW Kiel liefern sich weiter ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen in der Handball-Bundesliga.

 Uwe Gensheimer war mit acht Toren bester Werfer. Foto: Fredrik von Erichsen

Uwe Gensheimer war mit acht Toren bester Werfer. Foto: Fredrik von Erichsen

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Der deutsche Meister aus Kiel zeigte im Top-Duell bei Frisch Auf Göppingen außer in den letzten zehn Minuten eine fast fehlerlose Leistung und siegte mit 29:25 (18:9). Weil die Löwen mit dem 27:20 (15:12) gegen die HSG Wetzlar ebenfalls ihren 13. Saisonsieg einfuhren, bleiben die Mannheimer aufgrund der um acht Treffer besseren Tordifferenz Tabellenführer vor Kiel. Die SG Flensburg-Handewitt bleibt dem Duo als Dritter auf den Fersen und gewann gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 32:26 (17:11).

Vor 5600 Zuschauern in der ausverkauften EWS-Arena zeigten die Kieler ihre ganze Klasse. Sie nutzen die zahlreichen Fehler der diesmal überforderten Gastgeber und standen zudem sicher in der Abwehr, ließen in den ersten 16 Minuten nur drei Gegentore (10:3/16.) zu. Auch nach der Pause änderte sich nichts: Der THW dominierte nach Belieben, Göppingen fiel kaum Konstruktives ein. Erst in den Schlussminuten ließ der Rekordmeister nach und Göppingen konnte das Ergebnis erträglicher gestalten, als es sich zwischendurch bei einem Zwölf-Tore-Rückstand angedeutet hatte.

"Ich bin stolz auf die Mannschaft. Das war ein ganz wichtiger Sieg", sagte Kiels Linksaußen Dominik Klein bei Sport 1. FA-Coach Magnus Andersson war sichtlich unzufrieden: "Ich bin unglaublich enttäuscht über unsere Leistung. Wir hatten heute viele Probleme und gegen eine bessere Mannschaft verloren."

In Mannheim avancierte einmal mehr Nationalmannschafts-Kapitän Uwe Gensheimer mit acht Toren zum besten Werfer der Löwen. Bei den Gästen traf Gensheimers Auswahlkollege Steffen Fäth (7) am sichersten. In den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte ließen die Löwen nur drei Gegentore zu und legten damit den Grundstein für den Heimsieg.

Der Vorletzte TSG Friesenheim feierte im Abstiegsduell gegen Tabellen-Schlusslicht SG BBM Bietigheim mit dem 26:20 (9:7) seinen dritten Saisonerfolg. Der HC Erlangen verlor gegen MT Melsungen mit 28:31 (13:19).

Der HSV Hamburg verschaffte sich im Kampf um einen Platz in der Gruppenphase des EHF-Pokals eine gute Ausgangsposition. Dank einer starken zweiten Halbzeit setzten sich die Hanseaten im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde bei IFK Kristianstad mit 29:27 (10:16) durch. Die Hamburger liefen von Beginn an einer Führung des Tabellenführers der schwedischen Elitserien hinterher. Nach der Pause fand das Team von Trainer Christian Gaudin einen besseren Rhythmus und minimierte die Anzahl der leichten Fehler. Torsten Jansen sorgte mit zwei Treffern zum 26:24 für die Vorentscheidung.

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