Kiel hofft trotz Hinspielpleite auf das Halbfinale

Szeged · Die Handballer des THW Kiel haben es selbst in der Hand, sich zum vierten Mal in Serie für das Final-Turnier der Champions League zu qualifizieren.

 Filip Jicha ist überzeugt, dass der Einzug ins Final Four noch klappen wird. Foto: Aniko Kovacs

Filip Jicha ist überzeugt, dass der Einzug ins Final Four noch klappen wird. Foto: Aniko Kovacs

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Nach der 29:31 (15:17)-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel am Sonntag beim ungarischen Vizemeister Pick Szeged reicht den "Zebras" im Rückspiel am kommenden Sonntag ein Sieg mit drei Treffern. Zwei Tore Unterschied würden genügen, wenn die Magyaren weniger als 29 Treffer erzielen. "Das sind die Partien, für die man Handball spielt", schickte THW-Kapitän Filip Jicha schon kurz nach Spielschluss eine Kampfansage an die Ungarn.

Kiels Trainer Alfred Gislason war nach dem Hinspiel enttäuscht: "Wir haben fünf, sechs klare Chancen ausgelassen." Die mangelnde Chancenverwertung war aber nicht das einzige Manko. Der deutsche Rekordmeister hatte vor allem in der Defensive große Probleme. Weder die 6:0- noch die 3:2:1-Abwehr stellte Szegeds Spielmacher Dean Bombac, der mit sechs Treffern bester Werfer des Spiels war, vor große Probleme. Dazu fehlte zunächst die Unterstützung der Torhüter.

Der erst 22 Jahre alte Kim Sonne fand nicht zu seiner starken Form, die ihn in den Bundesliga-Duellen mit den Rhein-Neckar Löwen und dem SC Magdeburg ausgezeichnet hatte. Auch der reaktivierte Steinar Ege brachte kaum eine Hand an den Ball. So sahen sich die "Zebras" in der 16. Minute mit einem 6:11-Rückstand konfrontiert.

Nach dem Seitenwechsel wehrte Ege einen Siebenmeter ab und auch Sonne steigerte sich. Aber weder die bessere Torhüterleistung noch die erste Führung durch Christian Sprenger (28:27/54.) gaben dem THW die nötige Sicherheit. So feierte Pick Szeged, das im Achtelfinale die Rhein-Neckar Löwen aus dem Wettbewerb geworfen hatte, den dritten Sieg in Serie gegen eine deutschen Bundesligisten.

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