Handballerinnen bezwingen Schweiz mit 32:22
Bietigheim-Bissingen · Die deutschen Handball-Frauen haben einen gelungenen Auftakt in die EM-Vorbereitung gefeiert. Nach Anlaufschwierigkeiten besiegte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) in Bietigheim-Bissingen die Schweiz mit 32:22 (16:13).
Vor 2011 Zuschauern warf Svenja Huber (7/3) die meisten Tore für das Team von Bundestrainer Heine Jensen. Bei der EM vom 7. bis 21. Dezember in Kroatien und Ungarn trifft der WM-Siebte in der Vorrunde in Varazdin auf die Niederlande, Co-Gastgeber Kroatien und Schweden.
Bundestrainer Heine Jensen musste in der Partie gegen die Schweizerinnen auf zahlreiche Stammkräfte verzichten. Die vier Auslandsprofis Anja Althaus (Skopje), Clara Woltering (Podgorica), Susann Müller (Györ) und Laura Steinbach (Budapest) fehlten ebenso wie die verletzte Leipziger Rückraumspielerin Saskia Lang sowie die beruflich verhinderten Katja Schülke (Leipzig) und Christine Beier (Berlin).
Dagegen gaben Isabell Klein (Buxtehude) nach ihrer Babypause und Spielmacherin Kerstin Wohlbold vom deutschen Meister Thüringer HC nach überstandenem Kreuzbandriss ihr Comeback und überzeugten.
Nach dem Auftakt der Vorbereitung auf die EM im Dezember in Kroatien und Ungarn folgt vom 9. bis 11. Oktober im kroatischen Umag ein hochkarätig besetztes Vier-Nationen-Turnier mit dem WM-Zweiten Serbien, dem WM-Vierten Polen sowie dem Gastgeber. Die Generalprobe für die DHB-Auswahl steigt dann am 29. und 30. November mit zwei Tests vor heimischem Publikum gegen Rumänien.
Nach einem forschen Beginn und der 2:0-Führung (3.) glichen die Gäste beim 3:3 (9.) aus. Fortan waren sich beide Teams ebenbürtig. Zwar sorgte Wohlbold mit ihrem dritten Treffer zum 6:5 (12.) für einen leichten Vorteil. Doch die mit vier Spielerinnen aus deutschen Clubs angetretenen Schweizerinnen egalisierten beim 8:8 (17.) erneut.
Im neunten Vergleich beider Mannschaften, in denen es erst einen Schweizer Sieg im Jahr 2000 gegeben hatte, sorgte nach einer Auszeit Kreisläuferin Anne Müller mit zwei Treffern hintereinander für das 13:10 (23.) und die erste Drei-Tore-Führung. Nach der Pause wechselte der Bundestrainer munter durch. Die umformierte Sieben büßte vorübergehend den Vorsprung ein (16:15/33.), erspielte sich aber anschließend durch einen Treffer von Isabell Klein mit 22:18 (45.) einen Vier-Tore-Vorteil. Die Kapitänin legte damit den Grundstein für den sicheren Erfolg gegen die zunehmend schwächer werdenden Gäste.
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