Wissenswertes rund um die 144. British Open

St. Andrews · Die 144. British Open auf dem Old Course in St. Andrews ist das dritte der vier Major-Turniere der Saison und das einzige, das nicht in den USA ausgespielt wird. Wichtige Fakten zu der Traditionsveranstaltung im Überblick:

 Vor fünf Jahren gewann Louis Oosthuizen die British Open in St. Anrdrews. Foto: Brian Stewart

Vor fünf Jahren gewann Louis Oosthuizen die British Open in St. Anrdrews. Foto: Brian Stewart

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DIE TURNIER-GESCHICHTE

Die British Open ist eines der ältesten Golf-Turniere der Welt. Im Jahr 1860 wurde die erste Open Championship im Prestwick Golf Club an der schottischen Westküste ausgespielt. Willie Park Senior siegte und erhielt einen Gürtel als Trophäe. Von 1872 an bekam der Gewinner die Claret Jug überreicht. Am häufigsten gewann der Brite Harry Vardon die British Open - sechsmal zwischen 1896 und 1914.

DIE TROPHÄE

Die Claret Jug ist eine silberne Weinkaraffe und ist neben dem Ryder-Cup-Pokal und dem Green Jacket beim Masters in Augusta die berühmteste Trophäe im Golf-Sport.

DER CLUB

Der Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews liegt rund eine Autostunde von Edinburgh entfernt. Glaubt man den Aufzeichnungen, spielen die Schotten seit dem Jahr 1100 Golf auf dem geschichtsträchtigen Old Course. Mehr Tradition geht nicht. Alle fünf Jahre kehrt die Open nach St. Andrews zurück - deshalb beginnt am Donnerstag schon die 29. Auflage auf dem Küstenplatz.

DER PLATZ

Der Par-72-Kurs an der Küste ist ein typischer Links-Platz. Stürmischer Wind, tiefe Sandbunker sowie extrem harte und wellige Fairways verlangen den Spielern im "Home of Golf" alles ab. Mit rund 6679 Metern ist der Kurs allerdings nicht all zu lang.

DER TITELVERTEIDIGER

2014 gewann Rory McIlroy. Der Weltranglistenerste aus Nordirland setzte sich in Hoylake bei Liverpool mit insgesamt 271 und damit zwei Schlägen Vorsprung vor Sergio Garcia (Spanien) und Rickie Fowler (USA) durch. Eine Knöchelverletzung, erlitten beim Fußballspielen, verhindert seinen Start in St. Andrews.

DIE FAVORITEN

Der Mann der Stunde ist Jordan Spieth. Der 21-jährige Texaner ist der erste Golfer seit Tiger Woods im Jahr 2000, der bei vier Turnieren vor der Open Championship triumphierte. Nicht wenige trauen ihm den dritten Majorsieg des Jahres zu - auch wenn er direkt vom PGA-Turnier in Silvis im US-Bundesstaat Illinois eingeflogen ist. Bei einem Sieg kann er die Führung in der Weltrangliste übernehmen, weil Branchenprimus McIlroy verletzt ist. Woods, inzwischen 39, wird nur noch auf Position 241 in der Welt geführt - kaum jemand traut ihm Majortitel Nr. 15 zu. Landsmann Rickie Fowler will nach dem Triumph bei der Scottish Open beweisen, dass er reif für eine Major-Trophäe ist. Martin Kaymer aus Mettmann liebt St. Andrews und würde gern der erste Deutsche sein, der die Open Championship gewinnt.

DAS PREISGELD

Das dritte Major-Turnier des Jahres ist mit 6,3 Millionen Britischen Pfund (ca. 8,84 Millionen Euro) dotiert. Der Sieger kann mehr als eine Million Euro mit nach Hause nehmen.

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