Zach skeptisch bei Hoffnung auf Medaillen ab 2026

Neuss · Ex-Eishockey-Bundestrainer Hans Zach ist skeptisch, ob Deutschland wie von Verbands-Präsident Franz Reindl gewünscht 2026 um Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften mitspielen kann.

 Hans Zach möchte nicht so weit in die Zukunft blicken. Foto: Armin Weigel

Hans Zach möchte nicht so weit in die Zukunft blicken. Foto: Armin Weigel

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"Zwölf Jahre sind ein langer Zeitraum. Ich tue mich schwer, so weit in die Zukunft zu sehen. Viele Faktoren spielen da eine Rolle", sagte Zach bei einem Medientermin der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in Neuss.

Der 65-Jährige riet dem neuen DEB-Präsidenten Reindl dazu, trotz der erheblichen Finanzprobleme des Deutschen Eishockey-Bundes die Jugendarbeit zu forcieren. "Nachwuchsausbildung, Nachwuchsausbildung und nochmals Nachwuchsausbildung, das ist das zentrale Thema", meinte Zach: "Es muss für genügend Eiszeiten gesorgt und die Trainer entsprechend ausgebildet werden. Und gute Trainer müssen bezahlt werden. Man braucht nur auf den Fußball gucken, um zu sehen, welche Effekte eine konsequente Nachwuchsarbeit hat."

Zach ist aber überzeugt, dass der Wechsel an der Verbandsspitze von Uwe Harnos zum früheren Sportdirektor und DEB-Generalsekretär Reindl ein "erster Schritt" in die richtige Richtung gewesen sei, um das deutsche Eishockey voranzubringen. "Das ist eine sehr gute Sache. Er ist ein seriöser und kompetenter Mann", sagte Zach: "So, wie es in den vergangenen zehn Jahren lief, konnte es auf keinen Fall weitergehen."

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