Sauerland-Boxer halten an Trainingskontrollen fest

Hamburg · Der Sauerland-Boxstall hält an Dopingkontrollen im Training auch nach dem Wechsel des Fernsehpartners fest. Als das Berliner Box-Unternehmen vor 14 Jahren einen Vertrag mit der ARD abschloss, hatte der öffentlich-rechtliche Senderverbund Trainingskontrollen gefordert.

 Kalle Sauerland hält an den Dopingkontrollen im Training fest. Foto: Sebastian Kahnert

Kalle Sauerland hält an den Dopingkontrollen im Training fest. Foto: Sebastian Kahnert

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Neuer Fernsehpartner von Sauerland ist von Januar an Sat.1., das diese Forderung nicht erhebt. "Trotzdem lassen wir unsere Boxer im Training weiterhin kontrollieren. Das kostet zwar Geld, aber wir wollen das aus Gründen von Fairness und Gesundheit so", sagte Promoter Kalle Sauerland. Sein Unternehmen muss im Jahr rund 100 000 Euro für Dopingkontrollen, die von der NADA vorgenommen werden, bezahlen.

Der Bund Deutscher Berufsboxer (BDB) schreibt ebenso wie die Profi-Weltverbände keine Kontrollen im Training vor. Lediglich nach Titelkämpfen werden Wettkampftests vorgenommen. Zuletzt gab es Auseinandersetzungen zwischen Schwergewichtsweltmeister Wladimir Klitschko und dem Bulgaren Kubrat Pulew. Klitschko beruft sich auf den BDB, der keine Kontrollen fordert. Sauerland-Boxer Pulew wurde dagegen in der unmittelbaren Vorbereitung sechsmal unangemeldet getestet. "Das ist unfair. Ich werde kontrolliert und er nicht", sagte Pulew.

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