Einstimmigkeit nötig Zusatzgewichte: DTM-Chef Berger kritisiert die Hersteller

Stuttgart · DTM-Chef Gerhard Berger hat die Hersteller für ihr Verhalten in der Debatte um die umstrittenen Zusatzgewichte gerügt.

 Gerhard Berger mahnt Einstimmigkeit für die Abschaffung der umstrittenen Zusatzgewichte an.

Gerhard Berger mahnt Einstimmigkeit für die Abschaffung der umstrittenen Zusatzgewichte an.

Foto:  Uwe Anspach

Berger, seit dieser Saison im Amt, will die Gewichte abschaffen, braucht dafür aber die Zustimmung von Audi, BMW und Mercedes sowie des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB).

"Wenn alle einstimmig sind, dann könnte es in Zandvoort schon keine Gewichte mehr geben. Aber ich habe meine Zweifel, dass wir die Einstimmigkeit so kurzfristig hinbekommen. An diesem Thema scheitert es ja schon seit einigen Rennen", sagte Berger der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

"Wenn alle einstimmig der Meinung wären, wir schieben den reinen Sport und die Wünsche des Fans in den Vordergrund, dann hätten wir schon vor drei Rennen diese Lösung gehabt", sagte der Österreicher am Tag vor einem Treffen der DTM-Kommission in München. Am Wochenende fährt die DTM in Zandvoort die Saisonrennen elf und zwölf.

Im Vorfeld der Sitzung gab es aber auch Bewegung. Audi, Mercedes und auch BMW signalisierten auf dpa-Anfrage eine zustimmende Grundhaltung zu einem Vorschlag von Berger. Ob es zu einer Einigung kommt, ist dennoch offen.

Die sogenannten Performance-Gewichte sollen dafür sorgen, dass die Rennautos auf möglichst ähnlichem Niveau an den Start gehen. Je nach Abschneiden in der Qualifikation kommen Gewichte hinzu oder werden ausgeladen. Seit der Einführung stehen die Gewichte in der Kritik.

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