Handball Trauriger Abschied: Gensheimer ohne Pokalsieg nach Paris

Hamburg · Der Abschied aus Hamburg war traurig. Zum letzten Mal hat Uwe Gensheimer mit den Rhein-Neckar Löwen beim Final Four nach dem DHB-Pokal gegriffen - und wieder vergebens.

 Uwe Gensheimer hat mit den Rhein-Neckar Löwen den Einzug ins Pokalfinale erneut verpasst.

Uwe Gensheimer hat mit den Rhein-Neckar Löwen den Einzug ins Pokalfinale erneut verpasst.

Foto: Deniz Calagan

Mit neun Endrunden-Teilnahmen ohne Cupgewinn ist der Kapitän der Handball-Nationalmannschaft nun auf sehr eigene Weise ein Rekord-Spieler. "Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß. Ich war jetzt neunmal hier und hätte zum Abschied gerne den Pokal gewonnen. Aber es hat einfach nicht sollen sein", sagte der 29-Jährige.

Im Sommer wechselt Gensheimer für drei Jahre zu Paris St. Germain. Irgendwie geht der Linksaußen mit dem großen Wurfrepertoire als Unvollendeter. Seine zehn Tore und die 100 Prozentquote beim Siebenmeter konnten die 30:31 (26:26, 12:14)-Niederlage nach Verlängerung im Halbfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt nicht verhindern. "Wir wussten, Kleinigkeiten entscheiden so ein Spiel", meinte er geknickt nach den 70 Spielminuten und mindestens ebenso langer Zeit bei der Dopingkontrolle.

Damit er nicht vollends mit leeren Händen zum Pariser Starensemble kommt, will Gensheimer nun wenigstens erstmals deutscher Meister werden: "Wir haben noch eine Titelchance. Die wollen wir unbedingt nutzen." Die Löwen haben drei Punkte Vorsprung auf Flensburg.

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