Weltcup-Sieg Nummer 78 US-Star Vonn rückt Ski-Legende Stenmark immer näher

Val d'Isére · Ski-Star Vonn gewinnt den Super-G von Val d'Isère und feiert den 78. Weltcupsieg. Rekordhalter Stenmark ist nicht mehr weit weg in der ewigen Bestenliste. Für die deutsche Podestkandidatin Rebensburg gab es nichts zu holen.

 Lindsey Vonn jubelt über ihren 78. Weltcup-Erfolg.

Lindsey Vonn jubelt über ihren 78. Weltcup-Erfolg.

Foto: Marco Tacca

Lindsey Vonn ist der Ski-Legende Ingemar Stenmark in der ewigen Bestenliste wieder ein Stück näher gerückt. Die Amerikanerin gewann trotz komplizierter Bedingungen den Super-G von Val d'Isére und feierte ihren 78. Weltcupsieg.

Damit fehlen ihr nur noch acht Erfolge, um Stenmark zu erreichen. "Das ist unglaublich", sagte Vonn im ORF und meinte: "Nach so einem schlechten Saisonstart ist das für mein Selbstvertrauen sehr wichtig. So kann ich weiterfahren." Sie gewann vor Sofia Goggia aus Italien (+0,31 Sekunden) und der Norwegerin Ragnhild Mowinckel (+0,39).

Die deutsche Podesthoffnung Viktoria Rebensburg leistete sich einen groben Patzer im Mittelteil und kam mit fast neun Zehntelsekunden Rückstand auf den siebten Platz. "Bis auf das war es eine ganz gute Fahrt für die Verhältnisse, für die Sicht und alle äußeren Umstände", sagte Rebensburg im ZDF. Meike Pfister verpasste als 32. die Punkteränge ebenso wie Kira Weidle (33.). Michaela Wenig schied aus. "Ich werde morgen auf alle Fälle wieder voll angreifen", kündigte Rebensburg vor dem zweiten Super-G am Sonntag an.

Dann will Vonn nachlegen und ihre Erfolgssammlung ausbauen. Nachdem sie zuletzt noch mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, kletterte sie zum 28. Mal in einem Super-G auf den obersten Podestrang. In der Disziplin ist sie Rekordhalterin bei Männern und Frauen. Zugleich gewann sie erstmals seit der Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen im Januar wieder ein Rennen. Den Start in die Olympia-Saison hatte sie verpatzt und war nur bei zwei von fünf Rennens ins Ziel gekommen - ein zwölfter Platz war bislang ihr bestes Resultat.

Nachdem die für Samstag geplante Abfahrt wegen des immensen Neuschnees der vergangenen Woche durch einen Super-G ersetzt worden war, profitierte Vonn von ihrer frühen Startnummer. "Die Piste ist gut zum Fahren, ein bisschen weich, aber wir müssen glücklich sein, dass wir am Wochenende überhaupt Rennen hier haben", sagte sie.

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