Nach Last-Minute-Videobeweis Slowenien legt Widerspruch gegen EHF-Urteil ein

Zagreb · Nach dem abgewiesenen Protest gegen die Wertung des Spiels gegen Deutschland (25:25) hat der slowenische Handballverband Widerspruch eingelegt. Das sagte der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB), Bob Hanning, der Deutschen Presse-Agentur.

"Die Slowenen wollen das Ergebnis mit 25:24 für sich gewertet wissen", sagte der 49-Jährige. "Sie sagen, dass sie ohnehin von den Schiedsrichtern klar benachteiligt worden seien."

Die Führung des DHB berate sich derzeit mit Anwälten über den nochmaligen Einspruch und könne bis 24.00 Uhr eine Stellungnahme an den europäischen Verband (EHF) abgeben. Auf den Widerspruch der Slowenen reagieren muss der DHB laut Hanning aber nicht. Eine EHF-Kommission wird am Mittwoch eine endgültige Entscheidung in der Sache treffen.

Die Slowenen schöpften damit ihre rechtliche Möglichkeit eines Einspruchs gegen des von der EHF getroffene Urteil aus. Die DHB-Auswahl hatte am Montagabend beim Remis gegen den WM-Dritten nach dem Einsatz des Videobeweises wegen einer Regelwidrigkeit der Slowenen in letzter Sekunde einen Siebenmeter zugesprochen bekommen, den Tobias Reichmann zum Ausgleich verwandelte. Die Slowenen stützen ihren Widerspruch darauf, dass das Foul erst nach dem Abpfiff stattgefunden hat. Ihr erster Protest war von der EHF abgewiesen worden.

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