Marin stürzt und scheidet aus Slowake Sagan siegt in Kuurne

Kuurne · Tony Martin hatte Glück im Unglück. Der deutsche Radprofi musste nach einem Sturz beim Start in die Klassiker-Saison in Belgien mit blutendem Gesicht aufgeben, verletzte sich aber nicht schwerer. Den Sieg am Sonntag holte sich der tags zuvor bezwungene Weltmeister.

 Der Slowake Peter Sagan fährt jubelnd als Sieger über die Ziellinie in Kuurne.

Der Slowake Peter Sagan fährt jubelnd als Sieger über die Ziellinie in Kuurne.

Foto: David Stockman

Starkes Wochenende für Straßenrad-Weltmeister Peter Sagan: Nach Platz zwei beim belgischen Klassiker-Auftakt Omloop Het Nieuwsblad sicherte sich der slowakische Kapitän des deutschen Bora-hansgrohe-Teams den Sieg bei der 69. Auflage Kuurne-Brüssel-Kuurne.

Martin hatte Pech und stürzte gut 65 Kilometer vor dem Ziel. Mit blutendem Gesicht setzte der viermalige Zeitfahrweltmeister seine Fahrt zwar fort, musste kurz darauf das Rennen aber aufgeben. Sein Katusha-Alpecin-Team konnte via Twitter Entwarnung geben: "Die tiefe Schnittwunde über dem Auge musste mit acht Stichen im Krankenhaus genäht werden. Es wurden aber keine Brüche diagnostiziert und auch keine Gehirnerschütterung."

Nach 200,7 Kilometern war der Kraftprotz Sagan, mit Vollbart und schulterlangem Haar unterwegs, als Schnellster einer fünfköpfigen Spitzengruppe nicht zu schlagen. Der Slowake verwies den Vorjahressieger Jasper Stuyven aus Belgien auf den zweiten Platz. Dessen Landsmann, Vortagessieger Greg van Avermaet, hatte diesmal mit der Entscheidung nichts zu tun.

Am Samstag hatte der Olympiasieger van Avermaet wie im Vorjahr in Gent gewonnen und Sagan, der etwas zu übereifrig am Werk war, nach 198 Kilometern auf Rang zwei verwiesen. Avermaet hatte den Schlusssprint 250 Meter vor dem Ziel eröffnet und war nicht zu passieren.

"Peter kam aus dem Höhentrainingslager nach Belgien. Mit unserer Ausbeute an diesem Wochenende bin ich hochzufrieden", sagte Team-Manager Ralph Denk.

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