Bob Schneiderheinze: "Der WM-Titel war eine Riesenhürde"

Innsbruck/Igls · Nach WM-Silber im Vorjahr hat Anja Schneiderheinze im Spätherbst ihrer Karriere noch einen draufgesetzt: Elf Jahre nach dem WM-Coup als Anschieberin holt die Europameisterin als Pilotin nun auch den WM-Titel.

 Anja Schneiderheinze (r) und Annika Drazek nach dem WM-Sieg.

Anja Schneiderheinze (r) und Annika Drazek nach dem WM-Sieg.

Foto: Jan Hetfleisch

Fragen an Bob-Weltmeisterin Anja Schneiderheinze nach ihrem Titelgewinn in Innsbruck.

Was bedeutet Ihnen der WM-Titel?

Anja Schneiderheinze: Er war das Ziel gewesen, das haben wir nun geschafft. Mit der Anni, die einen Superstart hingelegt hat. Auf dieser Bahn hier ist es natürlich die Grundlage, und ich habe mein Bestes in der Bahn gegeben.

Waren sie vor den beiden Finalläufen nervös, wie war die Nacht zwischen den Läufen?

Schneiderheinze: Ja, es ging ganz gut, ich hätte es mir schlimmer vorgestellt. Doch wir waren auf den Punkt fit und haben uns das auch zugetraut.

Sind die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang nach so einem Erfolg ein realistisches Ziel mit Gold als Pilotin?

Schneiderheinze: Klar, das kann man immer mitnehmen. Jetzt genießen wir erst einmal den WM-Titel, das war auch eine Riesenhürde gewesen, ein großes Ziel für uns beide. Nach der letzten Saison hatten wir uns den Titel vorgenommen, und wir mussten durch eine schwere Saison gehen. Dass es jetzt so aufgeht, ich habe nicht gezweifelt, doch jetzt ist es umso schöner.

In der laufenden Weltcup-Saison, wo der erste Podestplatz erst in St. Moritz gelang, gab es schon Zweifel, oder?

Schneiderheinze: Ich wusste, wenn es in St. Moritz klappt, dann kann die WM kommen. Ab da war der Kopf frei.

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