Olympia Russland erwartet Olympia-Teilnahme von Leichtathleten

Moskau · Trotz der Sperre der russischen Leichtathleten durch den Weltverband IAAF rechnet die Regierung in Moskau mit der Teilnahme der Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.

 Russlands Leichtathleten bangen um eine Olympia-Teilnahme.

Russlands Leichtathleten bangen um eine Olympia-Teilnahme.

Foto:  Hannibal Hanschke

Er gehe davon aus, dass der IAAF am 17. Juni die Sperre aufhebe, sagte Vize-Sportminister Juri Nagornych in Moskau. "Es ist im Interesse des IAAF und des russischen Leichtathletikverbandes, dass bei Olympischen Spielen die stärksten Sportler antreten."

Im November hatte der IAAF die Sportler auf Grundlage eines WADA-Berichts über systematisches Doping suspendiert. Über einen möglichen Olympia-Ausschluss der russischen Leichtathleten soll am 17. Juni in Wien entschieden werden. Der russische Verband kooperiere uneingeschränkt und halte sich vollständig an die IAAF-Auflagen, sagte der Vize-Minister russischen Medien zufolge.

Die Agentur Tass meldete unter Berufung auf Verbandskreise, dass sich auch Athleten auf die Wettbewerbe vorbereiteten, die positiv auf die seit diesem Jahr verbotene Substanz Meldonium getestet worden waren. Die Sportler hätten das Recht so zu trainieren "als seien sie nicht disqualifiziert worden", hieß es. Falls sie die Qualifikationsnormen einhielten, könnten sie für die Olympischen Spiele nominiert werden. Damit würde der Verband seine eigene Vorschrift wieder aufheben, nach der in der Vergangenheit positiv geteste Athleten nicht in Rio antreten dürfen.

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