Ski alpin Neuschnee in der Schweiz: Skirennen fallen aus

Crans Montana · Zu Saisonbeginn fehlte vielerorts der Schnee - am Wochenende gab es in der Schweiz zu viel: Nach fast einem Meter Neuschnee hat die FIS Abfahrt und Super-Kombination in Crans Montana abgesagt.

 In Crans-Montana liegt zu viel Schnee auf der Piste.

In Crans-Montana liegt zu viel Schnee auf der Piste.

Foto: Jean-Christophe Bott

Das unberechenbare Winterwetter hat dem alpinen Skiweltcup wieder ein Renn-Wochenende vermasselt.

In Crans Montana machten den Organisatoren am Wochenende nicht Schneemangel, sondern zu heftige Niederschläge einen Strich durch die Rechnung. Weil es in den Schweizer Alpen in wenigen Tagen bis zu einem Meter Neuschnee gab, konnte die Piste nicht präpariert werden.

"Die Sicherheit ist das Wichtigste, und ein sicheres Rennen war nicht möglich", sagte FIS-Rennleiter Atle Skaardal. "Trotz harter Arbeit der Organisatoren war die Piste zu weich. Das ist ein trauriger Tag für alle, die sich auf die Skirennen gefreut haben."

Die für Samstag geplante Abfahrt war bereits auf Sonntag verschoben und dafür eine Super-Kombination gestrichen worden. Dann aber musste die Schussfahrt mit Lindsey Vonn, Lara Gut und Viktoria Rebensburg endgültig abgesagt werden. "Schade", twitterte die Weltcup-Führende Vonn, "aber es war nicht sicher, ein Rennen zu fahren."

Während die Kombi ersatzlos gestrichen wurde, hoffen Vonn und Co. - die ihre Freizeit am Samstag noch zum Tiefschneefahren nutzten - auf einen Nachholtermin der Abfahrt. "Wir prüfen das, haben aber nur eine Möglichkeit in der nächsten Woche in Italien", sagte Skaardal. Dann stehen in La Thuile schon eine Abfahrt (Samstag) und ein Super-G (Sonntag) an. "Das wäre alles sehr kurzfristig", ergänzte er.

Der am Montag in Crans Montana geplante Slalom dürfte dagegen nicht in Gefahr sein. "Das ist eine ganz andere Geschichte im Bezug auf die Sicherheit und die Geschwindigkeit. Ich bin zuversichtlich, den Slalom austragen zu können", sagte Skaardal.

Bei dem Torlauf steht Weltmeisterin und Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin vor ihrem Comeback nach einer Knieverletzung vom Dezember. "Ich bin von Stunde zu Stunde nervöser", sagte die Amerikanerin und ergänzte: "Um ehrlich zu sein, gilt für mich: "Augen zu und durch!""

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