Kölner Haie Neues Line-up bereitet Draisaitl Kopfzerbrechen

Köln · Dem neuen Coach der Kölner Haie, Peter Draisaitl, bereitet die Rückkehr einiger seiner Spieler aus dem Verletztenlager Kopfzerbrechen, denn er muss das Line-up ändern.

Peter Draisaitl hat ein Problem. Eigentlich eines, dass jeder Trainer gerne löst. Doch dem neuen Coach der Kölner Haie bereitet die Rückkehr einiger seiner Spieler aus dem Verletztenlager Kopfzerbrechen. „Die Verletzungsmisere ist das eine. Richtig schwierig wird es aber, wenn die Jungs jetzt zurückkommen. Das bedeutet, dass ich unsere Line-up ändern muss. Einige bekommen weniger Eiszeit, andere sitzen ganz draußen“, erklärt der 51-Jährige das Dilemma.

Draisaitl will das Problem „offen und ehrlich“ angehen. „Ich werde das mit den Spielern besprechen. Klar ist, dass bei den Kölner Haien niemand gesetzt ist.“ Vor dem wichtigen Heimspiel am Donnerstag (19.30 Uhr, Lanxess Arena) gegen die Schwenningen Wild Wings war der KEC-Coach zum ersten Mal als Moderator gefragt. Mit Blair Jones und Dylan Wruck kehren nämlich zwei Stürmer zurück in den Kader. Beide werden gegen den Tabellenfünften auch spielen.

„Blair gibt uns Größe und einen Rechtshänder durch die Mitte. Außerdem verfügt er über einen harten Schuss, der auch im Powerplay ein Thema ist. Solche Spieler wachsen nicht auf jedem Baum“, beschreibt Draisaitl die Stärken des Kanadiers. Jones rückt als Center in die zweite Reihe zwischen seinen Namensvetter Ryan und Philip Gogulla. Kai Hospelt geht dafür zu Sebastian Uvira und Nico Krämmer.

Der im bisherigen Saisonverlauf eher unauffällige Wruck läuft in der vierten Reihe neben T.J. Mulock und Lucas Dumont auf, der nach seiner Krankheit ebenfalls zurückkehrt. „Lucas hat bislang einen guten Job gemacht. Und Dylan habe ich noch gar nicht gesehen. Er bekommt einen frischen Start“, erklärt Draisaitl seine personellen Entscheidungen.

Während Moritz Müller, für den Dominik Tiffels verteidigt, gegen Schwenningen eine Sperre absitzt, müssen Nick Latta und Jean-Francois Boucher einfach so auf die Tribüne – obwohl beide unter dem neuen Trainer einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt haben. „Keiner hat es verdient draußen zu sein. Das sind echte Härtefälle. Wir werden das jetzt von Spieltag zu Spieltag neu entscheiden“, moderiert Peter Draisaitl.

Das wird der Haie-Coach auch tun müssen, wenn Torwart Gustaf Wesslau zurückkehrt. „Es dauert nicht mehr allzu lange“, sagt Draisaitl und stellt sich schon für die nächste Woche auf eine harte Entscheidung zwischen Justin Peters und dem Schweden ein: „Zwischen den Pfosten haben wir keine Probleme.“

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