Triple-Auftakt in Chaux-Neuve Kombinierer Rießle Dritter - Österreicher Rehrl siegt

Chaux-Neuve · Platz drei zum Auftakt. Fabian Rießle kann mit seinem Start in Chaux-Neuve zufrieden sein. Der norwegische Überflieger der bisherigen Saison zeigt ungewohnte Schwächen. Am Samstag stehen die Chancen der DSV-Sportler noch besser.

 Kombinierer Fabian Rießle beim Skispringen.

Kombinierer Fabian Rießle beim Skispringen.

Foto: Helmut Fohringer/APA

Gelungener Auftakt mit Steigerungspotenzial: Der dritte Platz von Fabian Rießle und erneut starke Laufleistungen lassen die deutschen Nordischen Kombinierer auf ein erfolgreiches Triple hoffen.

Im französischen Chaux-Neuve musste sich der 28 Jahre alte Rießle nur dem Sieger Franz-Josef Rehrl aus Österreich und dem Norweger Espen Björnstadt geschlagen geben. "Er hat alles probiert und wollte auf Sieg laufen", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch der Deutschen Presse-Agentur und erklärte, mit Rießles Rennen zufrieden zu sein. "Er hat viel investiert und fast hätte es geklappt."

Rießle war als Sechster des Springens mit einem Rückstand von 41 Sekunden auf Rehrl ins Langlaufrennen über fünf Kilometer gegangen. Über die Ziellinie lief er nach einem packenden Schlusssprint um Rang zwei, der erst durch ein Fotofinish entschieden wurde, 9,4 Sekunden hinter Rehrl. Für den 25-Jährigen aus Schladming war es der erste Welcupsieg der Karriere.

"Heute geht's eigentlich nur drum, dass man nicht zu viel Rückstand für morgen mitnimmt", hatte Rießle nach seinem Sprung erklärt. Dieses Ziel erfüllte er. In den aufeinander aufbauenden Wettbewerben liegen den laufstarken Deutschen die Rennen am Samstag (Lauf 15.45 Uhr/ARD) über die doppelte Distanz und auch der Abschluss am Sonntag mehr als der Triple-Start. "Dann ist der Wettbewerb lauflastiger", erklärte Weinbuch. "Dann können wir noch mehr nach vorne kommen."

Das Triple mit eigener Gesamtwertung findet in diesem Jahr erstmals nicht im österreichischen Seefeld statt, weil dort ab dem 19. Februar die Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Als zweitbester Deutscher wurde Johannes Rydzek, der nach dem Springen nur auf dem 16. Platz gelegen hatte, am Freitag Neunter vor dem zehntplatzierten Terence Weber. Manuel Faißt belegte Rang zwölf.

Der viermalige Triple-Sieger Eric Frenzel wurde 14. und sucht auch in Frankreich weiter nach seiner Top-Form. Bereits nach dem Springen hatte der 30-Jährige als 22. mit einem Rückstand von 1:26 Minuten auf den späteren Sieger keine Chancen mehr auf die ganz vorderen Plätze gehabt. "Für ihn ist jetzt entscheidend von Sprung zu Sprung zu schauen", sagte Sprungtrainer Ronny Ackermann. Vinzenz Geiger wurde 15., der bislang in dieser Saison überragende Jarl Magnus Riiber aus Norwegen erwischte als Siebter ebenfalls nicht seinen besten Tag.

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