Kölner Haie Knifflige Aufgaben für die Haie

KÖLN · Die Kölner müssen in der Deutschen Eishockey-Liga am Freitag nach Mannheim und erwarten am Sonntag die DEG.

 Feierlich war es Ryan Jones und Sohnemann schon nach dem Sieg gegen Schwenningen zu Mute.

Feierlich war es Ryan Jones und Sohnemann schon nach dem Sieg gegen Schwenningen zu Mute.

Foto: bucco

Vor den kommenden sportlichen Aufgaben waren die Kölner Haie ehrenamtlich tätig. Gestern gastierten sie auf dem Weihnachtsmarkt Alter Markt/Heumarkt für die „Aktion Lichtblicke“. Am Sonntag beim rheinischen Derby sammeln die Haie Spielzeug für Kölner Kinderkrankenhäuser ein.

Rund um den Haie-Tross war die Erleichterung spürbar. Spürbar wegen des Sieges am Sonntag gegen ihren Angstgegner Schwenningen Wild Wings. Mit 3:1 hatten die Kölner die Süddeutschen besiegt, mussten dabei aber fast bis zur letzten Sekunde zittern. Es war wieder einmal ein hartes Stück Arbeit gegen den defensiven Tabellenletzten.

Der Druck wurde noch dadurch verstärkt, dass man unter der Woche zwei Auswärtsspiele in Nürnberg und Augsburg verloren hatte. Eine dritte Niederlage binnen sechs Tagen musste nun wirklich nicht sein. „Wir hatten einen guten Start mit Chancen“, bilanzierte Trainer Cory Clouston hinterher. „Zuletzt hatten wir offensiv Probleme, deswegen war unser Selbstvertrauen vor dem Tor nicht so, wie es sein sollte. Umso wichtiger war das 1:0 von Marcel Ohmann.“ Der hatte rund sieben Wochen nicht mehr gespielt und saß als überzähliger Stürmer fast nur auf der Tribüne. „Es war gut, ihn wieder im Kader zu sehen“, sagte Clouston.

Nach dem 2:0 durch Philip Gogulla und dem Anschlusstreffer der Schwaben begann das große Zittern bei den Haien. Erst 2,1 Sekunden vor der letzten Sirene befreite Ryan Jones das Team mit dem 3:1. „Wir sind im letzten Drittel aus der Spur geraten“, bestätigte Clouston. „Durch Strafzeiten verloren wir das Momentum.“ Der Druck fiel erst am Schluss ab.

Nun geht der Blick nach vorn auf das kommende Wochenende mit schwierigen Aufgaben gegen Mannheim und Düsseldorf. Mannheim hat in seinen beiden bisherigen Saisonspielen gegen die Haie noch kein Tor geschossen und wird sich ebenso revanchieren wollen wie die Haie am Sonntag im Derby gegen die stark kriselnden, aber im ersten Aufeinandertreffen mit den Kölnern siegreichen Düsseldorfer.

In der DEL ist nun die Hälfte der Hauptrunde absolviert, für die Haie noch nicht ganz, weil sie bis zu drei Spiele weniger absolviert haben als die Konkurrenz. Köln steht auf dem sechsten Tabellenplatz, mit zusätzlichen Punkten in den Nachholspielen ist noch eine Verbesserung bis auf den zweiten Rang hinter Meister München möglich.

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