Niederlage im Karnevalsspiel Kölner Haie verlieren 0:1 gegen die Grizzlys Wolfsburg

Köln · Im Karnevalsspiel der Kölner Haie haben sich die Grizzlys aus Wolfsburg als Partyschreck erwiesen. Das letzte Heimspiel der Hauptrunde in der heimischen Arena ging mit 0:1 verloren.

Die Kölner Haie waren gut vorbereitet. Passend zum bevorstehenden Höhepunkt der jecken Tage hatten sie ihr letztes Heimspiel in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter das Motto "Karneval für Groß und Klein" gestellt. Vor und während der Partie gegen die Grizzlys Wolfsburg verbreiteten die Band Miljö sowie der Spielmannszug der Prinzengarde kölsche Tön in der Lanxess Arena, die ein beachtlicher Teil der 12 487 Zuschauer bunt kostümiert besucht hatte.

Der Spielverlauf harmonierte jedoch wenig mit der fröhlichen Atmosphäre im weiten Rund der Deutzer Multifunktionshalle: Durch eine 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)-Niederlage verpasste es der KEC, im Kampf um die beste Ausgangssituation für die Playoffs den Druck auf das Führungsduo Adler Mannheim und EHC München weiter zu erhöhen. Sie rutschten auf Platz vier ab.

Haie erwischten guten Auftakt gegen Wolfsburg

"Beide Mannschaften waren voller Energie und wollten unbedingt drei Punkte einfahren", sagte Haie-Stürmer Sebastian Uvira. Den besseren Beginn hätten dabei beinahe die Haie erwischt. Gerade einmal 90 Sekunden waren absolviert, als Ryan Jones einen Schuss von Philip Gogulla an den rechten Pfosten abfälschte.

Den Torschrei auf den Lippen hatte der KEC-Anhang auch in der 11. Minute: Im Powerplay stocherte Jones die Scheibe am Wolfsburger Gehäuse vorbei. Weil auch eine schöne Einzelleistung von Uvira (14.) nicht von Erfolg gekrönt war, fiel die Führung der Niedersachsen eher überraschend. Drei Minuten vor Ende des ersten Drittels passte Grizzly-Topscorer Brent Aubin das Spielgerät vor das Kölner Tor, wo Christoph Höhenleitner den Schläger ausfuhr und Haie-Schlussmann Gustaf Wesslau tunnelte.

Der Gegentreffer sorgte dafür, dass Cloustons Teams die Schlagzahl weiter in die Höhe schraubte. Immer wieder setzte sich der KEC im Wolfsburger Drittel fest und nahm das Gehäuse von Gäste-Schlussmann Felix Brückmann zeitweise unter Dauerbeschuss. Doch weder 22 Torschüsse im Mittelabschnitt, noch eine doppelte Überzahl oder aber zwei hervorragende Chancen durch Gogulla, der das leere Tor verfehlte (27.) und später mit einem Solo scheiterte (39.), brachten den Ausgleich für die Kölner, denen es zudem am nötigen Glück mangelte. Auch im Schlussabschnitt rannten die Haie unverändert an, schafften es aber mit Ausnahme von Kai Hospelts Lattenschuss (51.) nicht mehr, für klare Abschlüsse zu sorgen.

So stand am Ende eines nur auf den Rängen fröhlichen Kölner Abends die zweite Heimniederlage der laufenden Saison gegen Wolfsburg zu Buche. Und die bittere Erkenntnis, dass die Haie einen der beiden ersten Tabellenplätze, die im Playoff-Halbfinale Heimrecht garantieren würden, nicht mehr aus eigener Kraft erreichen können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort