Freitagsspiel gegen EHC RB München Kölner Haie mit gleicher Aufstellung gegen Tabellenführer München

Köln · Am Freitag um 19.30 Uhr kommt der Tabellenführer EHC RB München in die Lanxess Arena und spielt gegen die Kölner Haie. Davor herrscht gute Stimmung bei den Kölner Haien, nach den letzten siegreichen Spielen wird die Aufsstellung nicht geändert.

Ein Sechs-Punkte-Wochenende im Rücken, nahezu alle Spieler an Bord und eine gute Trainingswoche: Die Stimmung könnte bei den Kölner Haien kurz vor Weihnachten kaum besser sein. Allein der Blick auf die aktuelle Tabelle in der Deutschen Eishockey Liga trübt die gute Laune etwas. Nach dem Sieg der Iserlohn Roosters am Mittwoch gegen Bremerhaven sind die Kölner wieder aus den Top Sechs gefallen und die sind nun einmal das erklärte Ziel nach Abschluss der 52 Hauptrundenspiele. 19 Partien bleiben dem KEC also noch, um den direkten Startplatz im Playoff-Viertelfinale zu buchen. Das nächste könnte schwerer kaum sein, denn am Freitag (19.30 Uhr) kommt Meister und Tabellenführer EHC RB München in die Lanxess Arena.

„Der beste Prüfstein, den wir kriegen können. München ist aktuell das beste Team, das in Deutschland rumläuft. Ich sehe sie noch einen Tick vor Nürnberg und Berlin“, spricht Haie-Coach Peter Draisaitl mit Hochachtung über den kommenden Gegner. Für den neuen Kölner Trainer ist es das erste Duell mit der Mannschaft von Meistercoach Don Jackson. Nach einem 2:3 in München bedeutete die 2:6-Heimschlappe gegen die Roten Bullen am 19. November das Aus für Draisaitl-Vorgänger Cory Clouston. „Ich würde es als Motivation sehen, gegen das beste Team der Liga aufzulaufen. Das sollte jedem Spieler einen Extraschub geben“, stachelt Draisaitl sein Team an.

Auch Torwart Gustaf Wesslau muss sich gedulden

Nach dem 5:3 in Berlin und dem 6:3 gegen Augsburg wird der 52-Jährige seine Aufstellung nicht mehr ändern. Das bedeutet, dass Youngster Lucas Dumont wieder beim Kooperationspartner Frankfurt Lions spielt und Jean-Francois Boucher auf der Tribüne bleibt. „Wir haben eine gute Auswahl. Früher oder später kommt Boucher wieder rein. Wir wissen, was wir an ihm haben, er ist sehr verlässlich. Ich würde mal sagen, er befindet sich in einer kleinen Warteschleife“, beschreibt Draisaitl die Situation des Stürmers.

Gedulden muss sich neben den langsam wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigenden Alexander Sulzer und Alexandre Bolduc auch Torwart Gustaf Wesslau. Der Schwede gab am vergangenen Freitag in Berlin sein Comeback, musste nach 24 Minuten aber mit neuerlichen Beschwerden im verletzten Knie wieder vom Eis. „Es ist nichts Gravierendes. Knieverletzungen sind für Goalies aufgrund der unterschiedlichen Bewegungen etwas anderes als für Spieler. Es wird nicht lange dauern, bis Gustaf wieder ins Training einsteigt“, erklärt Draisaitl. Der Haie-Coach hat es nicht eilig und will genauso wie im Fall von Bolduc nicht den Fehler einer verfrühten Rückkehr begehen.

Noch ist alles möglich für die Haie

„Die richtige Richtung ist da, der Prozess ist in Gang gesetzt. Wir wollen uns weiter verbessern, um das Loch nach oben zu schließen“, beschreibt Peter Draisaitl die Entwicklung, die er jetzt seit zehn Spielen in Gang gesetzt hat. Nach sechs Siegen und vier Niederlagen soll es für die Kölner wieder weiter nach oben gehen. Zwischen Platz vier mit Heimrecht im Playoff-Viertelfinale, den aktuell Wolfsburg mit 55 Zählern hält, und Platz elf (Ingolstadt/41 Punkte) ist für die Kölner in der Hauptrunde noch alles möglich. Der Trainer stellt auch angesichts dieser Ausgangslage eine klare Forderung für das Duell mit dem Meister auf: „Das Beste von meinen Jungs wäre mir gegen München gerade gut genug.“

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