Basketball Gewinner und Verlierer der bisherigen Basketball-Saison

Frankfurt/Main · Die Hauptrunde in der Basketball-Bundesliga lieferte zahlreiche Storys und Schlagzeilen. Bamberg marschierte, Hagen ging fast das Geld aus und am letzten Spieltag erwischte es ein Team, mit dem vor der Saison nur wenige gerechnet hatten.

 Bradley Wanamaker spielt erneut eine überragende Saison.

Bradley Wanamaker spielt erneut eine überragende Saison.

Foto: Nicolas Armer

Die Basketball-Bundesliga startet am nächsten Wochenende mit den Playoffs in ihre heiße Phase. Bevor es in der K.o.-Runde richtig zur Sache geht, ist es Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Die Deutsche Presse-Agentur nennt einige Gewinner und Verlierer der 34. Spieltage.

GEWINNER

Brad Wanamaker: Der Point Guard der Brose Baskets Bamberg spielte auch in seinem zweiten Bundesliga-Jahr eine überragende Saison. Für viele Experten ist der Amerikaner der beste Aufbauspieler, der je in der BBL gespielt hat. Führte den Titelverteidiger wieder souverän auf Platz eins. Sorgte zudem auch in der Euroleague für Furore.

Gordon Herbert: Der kanadische Coach hat die Skyliners Frankfurt zu einem Titelkandidaten geformt. Vor allem daheim haben es die Hessen allen Favoriten schwer gemacht. Herbert hat in drei Jahren ein Team entwickelt, das mit den deutschen Stützen um Johannes Voigtmann früh das Playoff-Ticket sicherte. Defense ist Trumpf bei Herbert.

EWE BasketsOldenburg: Vor der Saison mussten die Niedersachsen den Etat deutlich zurückschrauben. Sportlich gab es aber keine Abstriche. Ganz im Gegenteil. Oldenburg mit Routinier Rickey Paulding und Coach Mladen Drijencic geht als Zweiter in die Playoffs. Im Norden wird schon von der zweiten Meisterschaft nach 2009 geträumt.

s. OliverBasketsWürzburg: Als Aufsteiger in die Playoffs - die Würzburger spielten eine ganz starke Saison. Zwar ging den Franken in der zweiten Saisonhälfte ein bisschen die Puste aus, dennoch ist das Team von Trainer Douglas Spradley die große Überraschung. Jetzt fordert der Neuling Titelverteidiger Bamberg.

VERLIERER

Crailsheim Merlins: Nur dank einer Wildcard war Crailsheim überhaupt in der Liga geblieben. Doch auch im zweiten Jahr reichte es sportlich nicht. Der Trainerwechsel verpuffte ebenfalls wirkungslos. Die letzten 19 Saisonspiele gingen allesamt verloren. Die Erste Liga war einfach eine Nummer zu groß für die Merlins.

Mitteldeutscher BC: Das einzige Team aus Ostdeutschland erlebte eine katastrophale Saison. Trainer Silvano Poropat, mit dem längsten Vertrag der Liga ausgestattet, trat um Weihnachten entnervt zurück. Auch Trainer-Routinier Predrag Krunic konnte die Wende nicht mehr schaffen. Am Ende fehlt ein Sieg zum Klassenverbleib.

Telekom BasketsBonn: Die Rheinländer haben eine Seuchensaison hinter sich. Auch insgesamt drei Trainer konnten die Telekom Baskets nicht wie gewohnt in die Playoffs führen. Der neuen Coach Silvano Poropat muss nun einen Neuaufbau einleiten. Sonst droht Bonn den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren.

Phoenix Hagen: Die Zukunft die Bundesliga-Basketballs in Hagen hängt wieder einmal am seidenen Faden. Weil die Verantwortlichen bei der Lizenzierung falsche Angaben machen, wurden den Westfalen sechs Punkte abgezogen. Zwar gelang dennoch der Klassenerhalt, doch ohne neue Halle dürfte es für Hagen in der BBL kaum eine Zukunft geben.

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