Ski alpin Die doppelte Ledecka: Snowboard-Star beim Ski-Weltcup

Garmisch-Partenkirchen · Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Mit den Entscheidungen hatte Ester Ledecka in Garmisch-Partenkirchen nichts zu tun, und dennoch sorgte die Tschechin auf der Kandahar für Furore.

 Auf Skiern ist Ester Ledecka fast schon so gut unterwegs wie auf dem Snowboard.

Auf Skiern ist Ester Ledecka fast schon so gut unterwegs wie auf dem Snowboard.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Mit den Entscheidungen hatte Ester Ledecka in Garmisch-Partenkirchen nichts zu tun, und dennoch sorgte die Tschechin auf der Kandahar für Furore.

Sie fuhr am Samstag auf Abfahrts-Platz 24 und am Sonntag zu Rang 25 im Super-G, nachdem sie ein Woche zuvor in Moskau Dritte geworden war. Der Clou: In Russland war sie im Parallelslalom noch auf dem Snowboard unterwegs, in Garmisch feierte sie ein beeindruckendes Weltcup-Debüt auf Skiern.

Die 20-Jährige führt ein einmaliges Wintersport-Doppelleben, das mit WM-Gold im Snowboard-Parallelslalom 2015 den Höhepunkt erlebte und dem am Wochenende ein weiteres Kapitel hinzugefügt wurde. "Ich kann das nicht beschreiben, ich weiß nicht, wie mir das gelungen ist", sagte Ledecka, die in Garmisch einige Arrivierte hinter sich ließ.

Mit nur einem Brett unter den Füßen ist Ledecka schon eine der besten Athletinnen der Welt, neben dem Weltmeistertitel gewann sie auch schon fünf Weltcups - unter anderem am 23. Januar in Rogla. Fünf Tage davor war sie noch in Österreich im Ski-Europacup unterwegs.

"Es hat noch nie jemand versucht, in diesen zwei Sportarten top zu sein. Ich will die erste sein, die es schafft!", sagte die Tschechin dem Schweizer "Blick". Nach der Garmisch-Überraschung hat sie nun ein Ziel: Olympia 2018 in Pyeongchang - im Snowboard und im Ski alpin.

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