Finale in Minsk Pechstein-Trio holt Podestplatz im Eisschnelllauf-Weltcup

Minsk · Das Damen-Trio hat beim Finale in Minsk den einzigen Podestplatz im Gesamtweltcup für die deutschen Eisschnellläufer erkämpft. Claudia Pechstein belegte nur wenige Stunden später im 3000-Meter-Rennen Platz sieben. Eissprinter Nico Ihle wurde Vierter.

 Die deutschen Eisschnellläuferinnen beim Weltcup-Finale in Minsk.

Die deutschen Eisschnellläuferinnen beim Weltcup-Finale in Minsk.

Foto: Sergei Grits/AP

Das Damen-Trio um die 46 Jahre alte Claudia Pechstein hat mit Rang zwei in der Teamverfolgung den einzigen Podestplatz der deutschen Eisschnellläufer im Gesamt-Weltcup gesichert.

Beim Finale in Minsk reichte in 3:08,59 Minuten der dritte Rang hinter Olympiasieger Japan (3:00,17) und den Niederlanden (3:05,21), um den zweiten Platz hinter der Asiatinnen im Klassement zu verteidigen. Neben Pechstein liefen Gabi Hirschbichler und Michelle Uhrig im deutschen Team.

"Wir wollten nichts riskieren und unsere gute Ausgangsposition verteidigen", meinte Pechstein, die sich freute, dass ihr Plan aufging. Im anschließenden 3000-Meter-Rennen reichten die Kräfte der fünfmaligen Olympiasiegerin in 4:16,70 Minuten zu Platz sieben, mit dem sie ihren fünften Gesamtrang im Weltcup verteidigte. Stolz war Pechstein, dass ihr dabei sogar die schnellere Schlussrunde gelang, als der Niederländerin Antoinette de Jong, die in 4:08,85 Minuten den Sieg in Minsk davontrug.

Nico Ihle erzielte auf Rang vier seine beste Weltcup-Platzierung des Winters über 1000 Meter und schob sich noch auf den achten Rang im Gesamt-Klassement vor. In 1:09,56 Minuten fehlten Ihle am Samstag nur 0,33 Sekunden auf den siegreichen Olympiasieger Kjeld Nuis. Der Niederländer sicherte sich damit auch überlegen den mit 15 000 US-Dollar dotierten Strecken-Weltcup.

Zuvor war Ihle im vorletzten 500-Meter-Sprint des Winters gleich nach dem Start gestrauchelt und in 35,60 Sekunden nicht über den elften Platz hinausgekommen. Hein Otterspeer aus den Niederlanden verbuchte in 35,06 Sekunden mit Bahnrekord seinen ersten Saisonerfolg.

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