Interview mit Mark Mahon Der neue Haie-Sportdirektor stellt sich vor

Köln · Mark Mahon ist erst seit 90 Minuten in Köln. Nach einem Meeting mit Trainer Cory Clouston und Co-Trainer Thomas Brandl stellt sich der 50-jährige Deutsch-Kanadier erstmals den Fragen der Presse. Martin Sauerborn hat seine Antworten aufgezeichnet.

 Die Kölner gewannen erstmals unter Trainer Cory Clouston.

Die Kölner gewannen erstmals unter Trainer Cory Clouston.

Foto: Maja Hitij

Herr Mahon, wie fühlt es sich an Sportdirektor der Kölner Haie zu sein?
Mark Mahon: Es ist eine Riesenehre, ein Rieseneinstieg, eine große Chance, aber auch eine große Herausforderung. Die Haie gehören zu den Topadressen im europäischen Eishockey und ich weiß, dass viel auf mich zukommt. Wir wollen das Kölner Eishockey wieder besser machen.

Worin sehen Sie Ihre ersten Aufgaben als Sportdirektor?
Mahon: Ich bin gerade erst angekommen und habe erst ein Meeting mit Cory Clouston und Thomas Brandl gehabt. Ich muss erst einmal alles kennenlernen und bewerten, muss mit den Verantwortlichen und den Spielern sprechen. Es geht natürlich zunächst darum, dass die Haie sich für die Playoffs qualifizieren und hier nach dem 6. März noch Eishockey gespielt wird.

Die wichtigste Personalie ist die des Trainers. Cory Clouston ist auch erst seit zehn Tagen hier. Wie schätzen Sie die Situation ein?
Mahon: Wie gesagt, ich muss erst einmal alles kennenlernen und mir ein Bild machen. Die erste Entscheidung, die wir treffen werden, ist die Trainerentscheidung, denn der Trainer entscheidet, mit welchen Spielern er kommende Saison arbeiten möchte. Ich weiß noch nicht, wie Corys Pläne aussehen, ob es ihm in Europa gefällt und ob es ihm bei den Haien gefällt. Wir werden reden und dann werden wir sehen. Klar ist, dass wir für die Zukunft ein gutes Fundament an deutschen Spielern brauchen und mehr Konstanz in dieses Team bringen wollen.

Wie bewerten Sie die aktuelle Mannschaft der Haie?
Mahon: Es ist eine gute Mannschaft, die in den beiden jüngsten Spielen einen Weg gefunden hat zu punkten. Darauf kommt es an. Das spricht für Charakter und Moral.

Wie ist der Kontakt zu den Haien zustande gekommen?
Mahon: Als erstes über meinen Berater. Dann gab es ein Gespräch mit KEC-Geschäftsführer Peter Schönberger, da ging es um einen Trainerposten für mich. Das wollte ich zu der Zeit aber nicht. Wir haben dann immer wieder gesprochen und irgendwann habe ich gefragt, wie es denn mit dem Posten des Sportdirektors aussehen würde und so sind die Dinge in Gang gekommen.

Sie haben noch nie als Sportdirektor in einem Club gearbeitet, oder?
Mahon: Das ist neu für mich, aber die Tätigkeiten eines Managers sind es nicht. Ich kenne die DEL sehr gut und habe viele Spiele geschaut, ich habe selber gespielt und ich habe einen MBA. Und in meiner Zeit in Japan habe ich das ganze Programm gemanagt und es war ein großes Programm.

Was wissen Sie über Köln?
Mahon: Ich war schon zweimal mit der japanischen U20 hier. Und diese kleinen Biergläser: Die sind gefährlich, weil man so schnell trinkt.

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