Dopingfall Schobuchowa CAS bestätigt Sperre gegen Leichtathletik-Topfunktionäre

Lausanne · Drei ehemalige Spitzenfunktionäre des Leichtathletik-Weltverbands IAAF bleiben wegen ihrer Verwicklung in einen Dopingskandal lebenslang gesperrt.

 Soll sich einen Start bei Olympia 2012 in London erkauft haben: Marathon-Läuferin Liliya Shobukhova aus Russland.

Soll sich einen Start bei Olympia 2012 in London erkauft haben: Marathon-Läuferin Liliya Shobukhova aus Russland.

Foto: Felipe Trueba

Der Internationale Sportgerichtshof CAS wies die Berufung von Ex-IAAF-Schatzmeister Valentin Balachnitschjow, der zugleich Präsident des russischen Verbandes war, Russlands früherem Cheftrainer Alexej Melnikow und dem früheren Marketingbeauftragten Papa Massata Diack gegen die Sanktionen ab. Das Urteil bleibe aufgrund der vorliegenden Beweise in Kraft, teilte der CAS mit.

Die Sperren stehen im Zusammenhang mit dem vertuschten Dopingfall der russischen Marathonläuferin Lilija Schobuchowa. Sie soll sich den Start bei den Olympischen Spielen 2012 in London mit 450 000 Dollar erkauft haben, um eine drohende Doping-Sperre zu vermeiden. Der Senegalese Diack ist Sohn des früheren IAAF-Präsidenten Lamine Diack. Beide sind wegen weiterer Vergehen auch im Visier der französischen Justiz.

IAAF-Chef Sebastian Coe begrüßte die Entscheidung des CAS. "Das heutige Urteil sendet eine klare Botschaft, dass alle, die unseren Sport korrumpieren, zur Rechenschaft gezogen werden", sagte der Brite.

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