HBL Belastung zu hoch: Wiencek sorgt sich um Bundesliga-Ruf

Mannheim · Wegen der Terminhatz und der hohen sportlichen Belastung befürchtet Nationalspieler Patrick Wiencek vom THW Kiel eine Flucht der Stars aus der Handball-Bundesliga (HBL).

 Patrick Wiencek sorgt sich wegen der hohen Belastung in der Handball-Bundesliga.

Patrick Wiencek sorgt sich wegen der hohen Belastung in der Handball-Bundesliga.

Foto: Monika Skolimowska

"Auf die Dauer kann das für die gesamte Bundesliga gefährlich werden. Denn wenn das so weitergeht und es zu keiner Entlastung für die Spieler kommt, dann war es das bald mit der stärksten Liga der Welt", sagte der Kreisläufer dem "Mannheimer Morgen".

In dieser Saison spielten die SG Flensburg-Handewitt, die Rhein-Neckar-Löwen und der THW jeden dritten Tag. "Was wir da abliefern müssen, ist nicht mehr normal und für diese drei Vereine ein riesiger Nachteil", sagte Wiencek. Unter solchen Bedingungen könne er jeden Topspieler verstehen, der die Bundesliga verlasse. Wienczek regte daher an, eventuell die Liga zu verkleinern oder die Anzahl der Champions-League-Gruppenspiele zu reduzieren.

Makabrer Höhepunkt der Terminhatz ist der jüngste Streit der HBL mit der Europäischen Handball-Föderation (EHF), auf den Wiencek aber nicht einging. Weil die HBL ohne Abstimmung mit der EHF das Bundesliga-Topspiel Löwen gegen den THW terminierte, schicken die Löwen nur ihr zweites Team zum Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim polnischen Spitzenclub KS Kielce. Das Duell beginnt gut zwei Stunden früher.

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