Ratschlag Becker zu Scharapowa: "Chance, andere Seite zu zeigen"

Stuttgart · Vor ihrem Comeback nach der Dopingsperre legt Boris Becker der Russin Maria Scharapowa nahe, über ihr Verhalten in der Tennis-Szene nachzudenken.

 Maria Scharapowa ist nach Meinung von Boris Becker nicht die sympathischste Tennisspielerin aller Zeiten.

Maria Scharapowa ist nach Meinung von Boris Becker nicht die sympathischste Tennisspielerin aller Zeiten.

Foto:  Bernd Weissbrod

"Ich glaube, es ist eine Chance für Maria, einfach eine andere Seite von sich zu zeigen", sagte Becker der "Sport Bild". "Gegenüber ihren Kolleginnen, gegenüber ihrem Sport. Dass sie eine der erfolgreichsten und vermögendsten Spielerinnen aller Zeiten ist, steht fest. Aber ich glaube, noch nicht die sympathischste. Die Frage ist: Ist es ihr wichtig?"

Die 30-jährige Scharapowa gibt am Mittwoch beim WTA-Tennisturnier in Stuttgart ihr Comeback, nachdem sie positiv auf Meldonium getestet und für 15 Monate gesperrt worden war.

In der ersten Runde trifft sie auf Roberta Vinci aus Italien. Ohne Weltranglistenposition war die dreimalige Turniersiegerin beim Porsche Grand Prix auf eine Wildcard angewiesen, deren Vergabe nicht unumstritten war.

"Erst einmal muss ich hier eine Lanze für die Turniere brechen, die natürlich Maria Scharapowa eine Wildcard anbieten sollen", sagte der dreimalige Wimbledonsieger Becker. "Das ist deren Geschäft. Sie ist ein Zuschauermagnet, gerade momentan. Die Leute möchten sie wieder sehen."

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