101:97 Bayern nach Krimi gegen Bamberg im Pokal-Halbfinale

Der FC Bayern, ALBA Berlin, Bayreuth und Ulm spielen am 17./18. Februar um den deutschen Basketball-Pokal. Serienmeister Bamberg kann seinen Titel nicht verteidigen.

 Nihad Djedovic führt den FC Bayern ins Pokal-Halbfinale.

Nihad Djedovic führt den FC Bayern ins Pokal-Halbfinale.

Foto: Soeren Stache/Archiv

Die Basketballer des FC Bayern München haben das Pokal-Top-Four erreicht und in einem hochdramatischen Spiel Titelverteidiger Brose Bamberg ausgeschaltet.

Der Bundesliga-Tabellenführer gewann die Qualifikation gegen den größten Widersacher der vergangenen Jahre nach Verlängerung mit 101:97 (86:86, 40:40) und kann auf den zweiten Pokalsieg hoffen. "Die Zuschauer haben ein riesiges Basketball-Spiel gesehen", sagte Bayerns Nihad Djedovic bei Telekom Sport.

Der Münchner komplettieren damit das Pokal-Halbfinale am 17. Februar. Zuvor hatten ALBA Berlin (78:73 gegen Ludwigsburg) und medi Bayreuth (96:74 in Frankfurt) ihre Qualifikationsspiele gewonnen. ratiopharm Ulm ist für das Top Four als Gastgeber gesetzt.

In München sah es 31 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit nach einem Bamberger Halbfinal-Einzug aus. Mit 86:80 führten die Franken und schienen das Top-Four-Ticket in der Tasche zu haben. Doch ein Dreier von Braydon Hobbs und zwei Punkte plus erfolgreichem Freiwurf von Djedovic sorgten doch noch für die Verlängerung.

In der Extraspielzeit ging erneut Bamberg in Führung, doch die besseren Nerven hatten die Gastgeber. "Bamberg hätte es auch verdient gehabt, aber wir hatten ein wenig mehr Glück", erklärte Djedovic. Sein Team-Kollege Reggie Redding führte die Bayern mit 24 Punkten ins Halbfinale. Bei den Bambergern war Daniel Hackett mit 21 Zählern Top-Scorer.

In einem spannenden Fight setzte sich ALBA Berlin gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 78:73 (35:42) durch und kann weiter auf den zehnten Pokalsieg hoffen. Der Club von Trainer Alejandro Garcia Reneses kam allerdings schwer in die Partie. Ludwigsburg führte teilweise mit zehn Punkten, zudem schied ALBA-Spielmacher Peyton Siva mit einer Schulterverletzung frühzeitig aus.

Nach dem Seitenwechsel dominierten lange Zeit nur noch die Berliner, lagen mit elf Zählern vorne. Doch in der Schlussphase kam Ludwigsburg wieder heran und glich 38 Sekunden vor dem Ende zum 73:73 aus. Der überragende Top-Scorer Marius Grigonis (21 Punkte) und Nationalspieler Josh Saibou verwandelten jedoch ihre Freiwürfe und sorgten für den Berliner Erfolg. "Ich bin sehr froh, dass wir trotz all der schwierigen Umstände in der bisherigen Saison das Top Four erreicht haben", lobte der spanische Coach seine Mannschaft.

medi Bayreuth hatte bei den Frankfurt Skyliners beim 96:74 am Samstag keine Probleme. Gabe York (20) traf für die Oberfranken am besten.

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