Eiskunstlauf in Vancouver 16-jährige Japanerin Kihira schlägt Olympiasiegerin

Beim Grand-Prix-Finale der Eiskunstläufer in Vancouver hat die 16 Jahre alte Japanerin Kihira für eine Überraschung gesorgt: Sie bezwang Olympiasiegerin Sagitowa. Bei den Herren gewann Weltmeister Chen trotz eines Sturzes.

 Mit 16 schon auf dem Siegertreppchen: Rika Kihira.

Mit 16 schon auf dem Siegertreppchen: Rika Kihira.

Foto: Jonathan Hayward/The Canadian Press/AP

Vancouver (dpa) – Die 16 Jahre alte Japanerin Rika Kihira und die französischen Paarläufer Vanessa James/Morgan Cipres haben beim Grand-Prix-Finale der Eiskunstläufer für Überraschungssiege gesorgt.

Kihira verwies im kanadischen Vancouver Olympiasiegerin Alina Sagitowa aus Russland, die sich ein paar Unsicherheiten erlaubte, auf den zweiten Platz (226,53 Punkte). Die Japanerin zeigte in Kurzprogramm und Kür einen dreifachen Axel und gewann mit 233,12 Punkten.

James/Cipres, die nach Wacklern im Kurzprogramm nur auf Rang vier lagen, holten mit einer spektakulären Kür auf und siegten mit 219,81 Zählern vor den Chinesen Peng Cheng/Jin Yang. Nur Platz drei blieb für die favorisierten Vizeweltmeister Jewgenia Tarasowa/Wladimir Morosow, die beim Wurfflip und in der Toeloop-Kombination patzten. Im Eistanzen liefen die Vizeweltmeister Madison Hubbell/Zachary Donohue (USA) mit 205,35 Punkten auf Platz eins. Zweite wurden die Russen Victoria Sinitsina/Nikita Katsalapow (201,37)

Bei den Herren setzte sich Weltmeister Nathan Chen durch. Der 19-jährige US-Amerikaner verteidigte seine Führung nach dem Kurzprogramm in der Kür, obwohl er beim vierfachen Flip stürzte und beim Lutz noch einmal patzte. Chen gewann mit 282,42 Punkten vor Shoma Uno aus Japan (275,10 Punkte) und dem Südkoreaner Junhwan Cha (263,49). Doppel-Olympiasieger Yuzuru Hanyu war nicht am Start. Der Japaner kuriert eine Bänderdehnung aus, um bis zur Weltmeisterschaft im März in Saitama/Japan wieder fit zu sein.

Deutsche Läufer konnten sich nicht für das Grand-Prix-Finale qualifizieren.

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