Erster Saisonsieg für die Haie

KÖLN · Die Kölner Haie gewinnen nach drei Rückständen 5:3 gegen Nürnberg. Nun ist auch noch Minard verletzt.

Die Kölner Haie haben ihren Start in die Saison schnell in den Griff bekommen. Nach den beiden Auftaktniederlagen in Straubing und gegen Wolfsburg, zeigten sie am Freitagabend eine deutliche Reaktion. Gegen die Nürnberg Ice Tigers bewiesen die Haie Moral und Willen und setzten sich nach drei Rückständen am Ende verdient mit 5:3 (1:2, 3:1,1:0) durch. Vor der nächsten Partie morgen bei den Hamburg Freezers (17.45 Uhr, live auf Servus TV) hat der KEC eine erste Ergebniskrise damit abgewendet.

Die Haie haben es aber auch nicht leicht. Noch nie seit Uwe Krupp als Trainer hinter der Haie-Bande steht hat eine Spielzeit mit derartigem Verletzungspech begonnen. Der schwedische Starverteidiger Andreas Holmqvist ist zum Dauerpatienten geworden, mit Mirko Lüdemann, Alex Weiß und Marcel Müller fallen drei weitere Stammkräfte aus. Das war so nicht einkalkuliert. Und vor dem Spiel gegen Nürnberg gesellte sich dann auch noch Torjäger Chris Minard dazu. Knieverletzung, Ausfalldauer ungewiss. "Auch, wenn wir so viele Verletzte haben, Zweikämpfe kann man trotzdem gewinnen", hatte Haie-Sportmanager Lance Nethery vor der Partie eindringlich an die Einstellung der Haie-Profis appelliert.

Aber es war ein schwieriger Weg, die gewonnenen Zweikämpfe auch in drei Punkte umzumünzen. Die Kölner hatten zwar schon nach 32 Sekunden den Torschrei auf den Lippen, aber Marius Möchel traf nach einem Konter zum 0:1 (3.). Der KEC kämpfte sich zurück, glich in Überzahl durch Moritz Müller aus (6.) und lag trotzdem nach dem ersten Drittel zurück. Patrick Buzas schloss den nächsten Konter ab (15.). 19 Sekunden brauchte Marcel Ohmann in Durchgang zwei für das 2:2. Aber Nürnberg legte in Überzahl durch den Ex-Kölner Jason Jaspers (22.) zum dritten Mal vor.

Jetzt waren die Haie richtig angestachelt. Philip Gogulla besorgte den dritten Ausgleich (30.), Jamie Johnson traf aus spitzem Winkel zum 4:3 (37.). Der junge Fabio Pfohl traf kurz vor Schluss zum 5:3 ins leere Nürnberger Tor.

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