Kölner Haie - Ingolstadt DEL-Finalspiele sind noch nicht ausverkauft

KÖLN · Es handelt sich zwar um nichts Geringeres als die Finalserie der Deutschen Eishockey-Meisterschaft, aber nein, die beiden bislang feststehenden Heimspiele der Kölner Haie sind nicht ausverkauft. "Es ist so ein Mythos, dass die Menschen glauben, Endspiele sind immer sofort ausverkauft.

Es gibt aber noch Karten für beide Partien", erklärt Haie-Sprecher Philipp Walter. Rund 18.500 Plätze bietet die Lanxess-Arena in Köln beim Eishockey. Etwa 15.000 Tickets haben die Kölner für das erste Heimspiel heute Abend (19.30 Uhr, live auf Servus TV) gegen den ERC Ingolstadt bislang abgesetzt. Ähnlich sieht es für Spiel zwei am Montag (14.30 Uhr) aus. Eine mögliche dritte Heimpartie würde am Freitag, 25. April, 19.30 Uhr, stattfinden.

Die Haie genießen in der "best-of-seven"-Serie übrigens Heimrecht. Das Team von Trainer Uwe Krupp lief in der Hauptrunde zwar nur als Fünfter ein, Ingolstadt aber war nur Neunter und ist damit das am niedrigsten platzierte Team, das sich jemals für ein deutsches Eishockey-Finale qualifizieren konnte. Für Krupp spielt der Vorteil, ein mögliches siebtes Spiel daheim austragen zu können, aber nach wie vor eine untergeordnete Rolle: "Es spielt sich zu Hause nicht leichter, nur weil man zu Hause spielt", findet der Haie-Chefcoach.

Gegen die von Niklas Sundblad trainierten Ingolstädter dürfte das Heimrecht zumindest kein Nachteil sein. Die Bayern haben nämlich bislang alle ihre sechs Play-off-Heimspiele gewonnen und dabei 29 Tore erzielt. Bei den Panthern sind neben Sundblad vier Ex-Haie aktiv. Stürmer Björn Barta gehörte wie Sundblad zum bislang letzten Meisterteam des KEC im Jahre 2002. Greg Claaßen spielte von 2010 bis 2013 bei den Haien. Alexander Oblinger und Torwart Timo Pielmeier wurden 2007 bei den Junghaien ausgebildet.

[kein Linktext vorhanden]Vor allem Pielmeier dürfte ein Schlüsselspieler dieser Finalserie werden. Im Halbfinale gegen Hamburg überzeugte er mit konstant starken Leistungen. Sein Gegentorschnitt bei bislang absolvierten 14 Play-off-Partien liegt bei 1,92. "Timo hat sechs Jahre lang in Nordamerika gespielt und dabei gelernt sich durchzusetzen. Wir müssen einen Weg finden, ihn zu knacken", lobte Uwe Krupp den jungen Goalie, für den es wie für den ERC Ingolstadt die erste Finalserie ist. Für die Bayern wird es also auch eine gänzlich neue Erfahrung sein, vor einem Eishockeyspiel die deutsche Nationalhymne zu hören.

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