Kölner Haie Aufwärtstrend hält an

INGOLSTADT · Nach der verlorenen Finalserie in der vergangenen Saison und der Pleite im ersten Aufeinandertreffen der neuen Spielzeit war der ERC Ingolstadt so etwas wie der Angstgegner für die Kölner Haie in der Deutschen Eishockey Liga.

 Erlösung nach Sieg in Ingolstadt: Die Kölner bejubeln den Ausgleich zum 1:1 von Mike Iggulden (3. von links). Am Ende siegten die Haie nach Verlängerung und feierten den dritten Sieg in Folge.

Erlösung nach Sieg in Ingolstadt: Die Kölner bejubeln den Ausgleich zum 1:1 von Mike Iggulden (3. von links). Am Ende siegten die Haie nach Verlängerung und feierten den dritten Sieg in Folge.

Foto: Eibner

Am Sonntag nahmen die Kölner Revanche und gewannen beim amtierenden Deutschen Meister mit 3:2 (0:1/1:1/1:0/1:0) nach Verlängerung.

Mit der am Freitag entfachten Euphorie des 5:1-Sieges über Hamburg gingen die Haie in die Neuauflage des Finales. In Ingolstadt wollten sie erneut punkten, um den Rückstand auf die Playoff-Plätze weiter zu verkürzen. Die Anfangsphase verlief durchaus vielversprechend für die Haie: Chris Minard hatte frei vor Torhüter Timo Pielmeier die große Chance zur Führung, doch der Nationaltorhüter war mit der Fanghand zur Stelle. Den ersten Treffer schossen die Gastgeber. In der zehnten Minute saß Mike Iggulden auf der Kölner Strafbank, Ryan MacMurchy nutzte das Powerplay zum 1:0.

Mit vier starken Reihen griffen die Kölner auch in Ingolstadt mutig an und erzielten in der 32. Minute den Ausgleich durch Iggulden, der nach einem Pfostenschuss von Chris Minard abstaubte. Noch vor der zweiten Pause gingen die Panther wieder in Führung, Verteidiger Benedikt Kohl machte das 2:1 (38.).

Zu Beginn des Schlussdrittels hatte MacMurchy eine große Chance, die Führung auszubauen, Danny Aus den Birken konnte aber abwehren. Dann wurde es brenzlig für Köln, Minard kassierte vier Strafminuten, weil er nach einem Foul noch reklamierte. Die Haie konnten einen höheren Rückstand in dieser Phase mit viel Einsatz vermeiden, auch eine Strafe gegen Alexander Weiß blieb ohne Folgen. Doch auch die Haie konnten ein Powerplay nicht nutzen und so verstrichen die Minuten. In der Schlussphase war Ingolstadt zunächst näher am dritten Treffer als die Haie am Ausgleich, dann musste Aaron Blocklehurst auf die Strafbank und bot Köln damit die beste Gelegenheit zum 2:2.

Aus den Birken ging sogar für einen weiteren Feldspieler vom Eis, die Haie spielten mit 6 gegen 4 Feldspieler, ohne Torhüter. Das Risiko wurde belohnt, Philip Gogulla traf zum 2:2. Doch Minard und Charlie Stephens holten sich Strafen ab, Ingolstadt hatte 41 Sekunden lang doppelte Überzahl, Köln rettete sich in die Verlängerung. 19 Sekunden vor Ende der Overtime sorgte Weiß für den Sieg.

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