GA-Sportlerwahl Wer wird Sportler des Monats Mai?

BONN · Annika Beck, Konstanze Klosterhalfen, Lena Schöneborn, Lucas Musculus oder Max Pilger - wer wird GA-Sportler des Monats Mai?

Für eine ganze Reihe von Sportlern war der Mai 2016 ein wahrer Wonnemonat. Denn von Erfolgen verwöhnt wurden alle Sportler, die an dieser Stelle für die Wahl zum GA-Sportler des Monats vorgeschlagen werden. Die Leser des General-Anzeigers entscheiden: Ab sofort kann abgestimmt werden für einen der fünf Kandidaten, deren jüngste Sternstunden in den unten stehenden Stenogrammen zusammengefasst sind.

Die Nominierten sind ausnahmslos etablierte Größen der hiesigen Sportszene. Ob Annika Beck, Konstanze Klosterhalfen, Lena Schöneborn, Lucas Musculus oder Max Pilger: Alle standen schon jeweils mindestens einmal zur Wahl. GA-Sportlerin des Monats wurde aus dem illustren Kandidatenkreis bislang allerdings nur eine: Lena Schöneborn.

Lena Schöneborn

An der abermaligen Nominierung der Modernen Fünfkämpferin von den SSF Bonn (Monatssiegerin im Juli 2014 und August 2015) führt wieder einmal kein Weg vorbei. Dazu kamen ihre Erfolge der vergangenen Wochen zu geballt: Weltcup-Finalsiegerin in Sarasota/Florida und Team-Weltmeisterin in Moskau, wo die 30 Jahre alte Wahl-Berlinerin zudem Einzel-Bronze holte.

Aus Russland brachte sie neben den Medaillen einiges im Gepäck mit - "unbezahlbare Erinnerungen und wertvolle Erfahrungen", meinte Schöneborn. Und Selbstvertrauen für die Spiele in Rio de Janeiro, wo sie acht Jahre nach ihrem Olympiasieg von Peking erneut aufs Treppchen möchte.

Konstanze Klosterhalfen

Für einen Teenager aus der Region Bonn ist Brasilien ebenfalls das Traumziel des Sommers 2016. Jedoch noch nicht besonders lange. Denn Konstanze Klosterhalfen, die aus Königswinter-Bockeroth kommt und für den TSV Bayer 04 Leverkusen läuft, ist erst 19. Sie hat letztes Jahr Abi gemacht und mit einem Studium in Köln begonnen. Olympia spielte in ihren Gedanken bis vor Kurzem erst eine Rolle mit Blick auf die Spiele 2020 in Tokio.

Deshalb musste sie sich am Abend des 20. Mai mehrfach kneifen, bis ihr klar wurde, was unter dem Flutlicht beim internationalen Leichtathletik-Meeting im tschechischen Ostrau geschehen war: In persönlicher Bestzeit von 4:06,91 Minuten hatte die 1500-Meter-Läuferin die Olympia-Norm geknackt. "Irgendwie komisch", fand sie, nun möglicherweise für Rio nominiert zu werden: "Das ist noch nicht so ganz bei mir angekommen."

Annika Beck

Annika Beck ist drei Jahre älter und als Tennisprofi in der obersten Etage des Spitzensports angekommen. Doch auch sie erlebte im Mai eine Überraschung. Weniger die, dass die 22-Jährige als beste Deutsche die dritte Runde der French Open erreichte. Vielmehr, dass sie als jetzt Weltranglisten-39. ebenfalls das Olympia-Ticket fast sicher hat. Danach hatte es im Vorjahr nicht ausgesehen. Die 56 Besten des WTA-Rankings qualifizieren sich für Rio de Janeiro.

Max Pilger

Für Max Pilger kommen die Spiele am Zuckerhut noch zu früh. Für ihn markiert der Mai 2016 aber ein Schlüsselerlebnis. Nach langer Krankheitspause ist der 20-Jährige zurück. Hat neuen Mut geschöpft. Seine erste DM-Medaille gewonnen. Und seine erste EM-Teilnahme im Erwachsenenbereich absolviert. Wendepunkt nach zwölf Monaten des Frustschiebens.

"Ich repräsentiere Deutschland erstmals im Herrenbereich - eine coole Sache", sagte er vor der EM. Wer so spricht, der kämpft. Tokio 2020 ist jetzt die große Motivation für den schwerpunktmäßig in Essen trainierenden Bonner, der über 200 Meter Brust dem Weltmeister Marco Koch nacheifert.

Lucas Musculus

Die Wahl des General-Anzeigers bezieht ihren Reiz auch daraus, dass sie Brücken im Sport schlägt. Zwischen Weltklasseathleten und regionalen Spitzenkönnern, zwischen den olympischen Sportarten und dem Fußball. Insofern ist das Abschneiden von Lucas Musculus bei dieser Wahl mit großer Spannung zu verfolgen. Der Stürmer des Bonner SC hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Bundesstadt wieder auf der Fußball-Landkarte zu finden ist. 14 Mal traf der 25-Jährige in der abgelaufenen Saison für den BSC.

Musculus, der in der Jugend-Fußballschule des 1. FC Köln ausgebildet wurde, gilt als Mann für die wichtigen Tore. Am 22. Mai schnürte er beim 6:0-Heimsieg gegen den VfL Leverkusen aber sogar einen Viererpack. "Ein Tor schöner als das andere", schwärmte sein Trainer Daniel Zillken. Danach waren für die Bonner der Meistertitel in der Mittelrheinliga und der Regionalliga-Aufstieg perfekt.

Die Wahl ist beendet, die Ergebnisse gibt es in Kürze .

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort