GA-Sportlerwahl Pohlmann sieht Nominierung als Teamerfolg

Bonn · EX-BTHV-Kapitän Florian Pohlmann hat sich per Videobotschaft bei seinen ehemaligen Mitspielern bedankt. Der Bonner Hockeyspieler sieht seinen sechsten Platz bei der GA-Sportlerwahl als Auszeichnung für die Leistung der Mannschaft.

Hockeyspieler Florian Pohlmann schickte eine Videobotschaft aus Südafrika.

Hockeyspieler Florian Pohlmann schickte eine Videobotschaft aus Südafrika.

Foto: GA

Michael Schumacher tat es, Sebastian Vettel übrigens auch – wenn Sportlerehrungen anstanden, übermittelten die Superstars aus der Formel 1 wegen Unabkömmlichkeit gerne einmal ihre Grüße und Dankesreden per Videobotschaft. Auch Florian Pohlmann, erneut für die GA-Sportler-des-Jahres-Wahl nominiert und mittlerweile als Kapitän des Hockey-Zweitligisten Bonner THV zurückgetreten, grüßte aus der Ferne per Bewegtbild.

Den ein oder anderen der 200 geladenen Gäste in der Hennefer Meys-Fabrik dürfte beim Betrachten des Filmchens der blanke Neid gepackt haben. Denn Pohlmann, vor zwei Jahren bei der Sportlerwahl als Zweiter nur knapp an der Taekwondoka Yanna Schneider gescheitert, grüßte von einem sonnenüberfluteten Strand an der Küste Südafrikas. Der angehende Assistenzarzt, der in diesem Jahr nach Auszählung der Stimmen und Juryentscheid unter den zwölf Nominierten einen guten sechsten Platz belegte, grüßte Sportler und Gäste und bedauerte, nicht dabei sein zu können. Sein Dank galt dem General-Anzeiger, „der mit der Gala eine tolle Möglichkeit für die Bonner Sportler geschaffen hat, sich besser kennenzulernen“. Wie es sich gehört, bedankte sich der gut gelaunte und braungebrannte Hockeyspieler auch bei all denjenigen unter den 2818 Lesern, die sich bei der Wahl für ihn, aber auch für die Sportart Hockey entschieden haben. Denn Jean-David Koch von der Konkurrenz, sprich dem HTC Schwarz-Weiß Bonn, belegte gleich hinter Pohlmann den siebten Platz. Dass es im Olympiajahr angesichts der Konkurrenz aus dem Kanulager mit dem Sieg eng werden würde, sei absolut nachvollziehbar. Der Ex-BTHV-Kapitän wies zudem daraufhin, dass seine Nominierung keinesfalls auf einer Einzelleistung beruhe. „Ich freue mich, wieder dabei zu sein, weil dies ein tolle Auszeichnung für den Mannschaftserfolg des BTHV ist, den wir mit dem sensationellen Aufstieg in die zweite Bundesliga in der vergangenen Saison geschafft haben.“ Dass der angehende Arzt den entscheidenden Treffer zum 3:2-Erfolg über Oberhausen wenige Sekunden vor Schluss erzielt hatte, verschwieg Pohlmann in seiner Videobotschaft bescheiden.

Mit den Gedanken sei er bei seinen ehemaligen Mitspielern, die an diesem Samstag eine für den Klassenerhalt wichtige Partie in Hamburg vor der Brust haben. Exakt zwei Spiele hat der Zweitligist Zeit, um den letzten Tabellenplatz vor der Winterpause zu verlassen. Seit vier Spieltagen ist die Mannschaft von Trainer Helge Kerber ungeschlagen. Viermal gab es ein 2:2. „Als Aufsteiger keine schlechte Bilanz“, meint der BTHV-Coach, der insbesondere mit dem jüngsten Remis gegen Schwarz-Weiß Köln durchaus zufrieden war. Trotzdem bringen die Punkteteilungen den BTHV in der Tabelle nicht so recht weiter.

Diesmal stehen die Chancen nicht schlecht, einen Sieg einzufahren. Denn der Aufsteiger tritt beim Tabellennachbarn Großflottbeker THGC an. Die Hamburger haben mit bislang fünf Punkten als Tabellenneunter lediglich einen Zähler mehr auf dem Konto als der BTHV. Und während die Bonner am vergangenen Samstag gegen Köln einen Punkt ergatterten, ging Großflottbek beim 1:4 bei der TG Heimfeld leer aus.

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