Fußball-Mittelrheinliga Zwei Szenen bringen Brunetto in Wallung

Bonn · Nach der 2:3-Niederlage gegen Wesseling-Urfeld übt der Friesdorfer Trainer Kritik am Schiedsrichter. Die Blau-Weißen rutschten nach der sechsten Saisonniederlage auf einen Abstiegsplatz.

 Es lief nicht nach Plan: Lukas Püttmann (links) und seine Friesdorfer unterlagen Wesseling-Urfeld mit 2:3.

Es lief nicht nach Plan: Lukas Püttmann (links) und seine Friesdorfer unterlagen Wesseling-Urfeld mit 2:3.

Foto: Horst Müller

Zwei Gründe hatte Giuseppe Brunetto für die 2:3 (1:3)-Heimniederlage des FC Blau-Weiß Friesdorf gegen die Spvg Wesseling-Urfeld ausgemacht. „Wir haben eine miserable erste Hälfte gespielt und sind auf einen Schiedsrichter getroffen, der in den entscheidenden Szenen nicht im Bilde war“, meinte der Trainer der Blau-Weißen, die nach der sechsten Saisonniederlage auf Abstiegsplatz 13 rutschten.

Im Auge hatte der 43-Jährige zwei Szenen um die 30. Minute herum, in denen der Unparteiische nach Brunettos Meinung seiner Mannschaft zwei Strafstöße verweigerte. „Einmal zieht der Wesselinger Torhüter Marcel Radschuweit im Strafraum klar die Beine weg. In der zweiten Szene spielt Delord Unzola den Ball eindeutig mit der Hand.“ Zu diesem Zeitpunkt hatten beide Kontrahenten jeweils einmal getroffen. In der 10. Minute gelang Quinito Proenca per Kopf die 1:0-Gästeführung. Metin Kizil konnte dann in der 24. Minute nach einem Zuspiel von Suheyel Najar zum 1:1 ausgleichen.

Dann aber gerieten die Gastgeber noch vor dem Pausenpfiff entscheidend ins Hintertreffen. Zunächst bewies Proenca mit seinem zweiten Kopfballtreffer (40.), dass er trotz langer Verletzungspause von seiner Torgefährlichkeit nichts eingebüßt hatte. Fünf Minuten später bugsierte Tim Pütz den Ball nach einer Wesselinger Ecke zum 1:3 ins eigene Tor. Pütz und auch sein Innenverteidigerkollege Petar Madunic fanden sich zu Beginn der zweiten Hälfte auf der Bank wieder. „Beide hatten heute nicht ihren besten Tag“, meinte Brunetto.

Der eingewechselte Kevin Biermann und Kapitän Marcel Radschuweit übernahmen den Job. Eine Umstellung auf ein 4:1:4:1-System sollte zudem helfen, das Ruder doch noch herumzureißen. Nachdem FC-Rechtsverteidiger Louis Andreae mit einem Schuss an der Latte gescheitert war, gelang Bünjamin Kilic in der 55. Minute der 2:3-Anschlusstreffer. Mehr sprang für die Blau-Weißen trotz zahlreicher Gelegenheiten nicht heraus. Vielmehr sah Najar in der 88. Minute wegen wiederholten Fouspiels die Gelb-Rote Karte.

Friesdorf:Sahin, Andreae (80. Higa), Pütz (46. Biermann), Madunic (46. Kamm), Frisch, Kilic, Radschuweit, Najar, Reschke, Kizil (86. Higa), Püttmann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort