Fußball-Mittelrheinliga VfL Alfter und Wesseling-Urfeld kämpfen um den Klassenerhalt
Alfter · Es wird ein emotionales Duell am Sonntag in Alfter, wenn der Vfl auf die Spielvereinigung Wesseling-Urfeld trifft. Auch wenn die Vorgebirgler in sechs von bisher neun gemeinsamen Spielen gewonnen haben, wird das Ergebnis nicht so eindeutig erwartet.
Die jüngste Bilanz des VfL Alfter gegen die Spielvereinigung Wesseling-Urfeld kann sich sehen lassen: Von den neun vergangenen Begegnungen in der Fußball-Mittelrheinliga verließen die Vorgebirgler sechs Mal siegreich den Platz, drei Partien endeten unentschieden. Doch so einfach, wie die Statistik es glauben macht, wird die nächste Auflage am Sonntag um 14.30 Uhr am Alfterer Strangheidgesweg mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Wie in jeder Begegnung der beiden Konkurrenten ist eine emotionsgeladene Auseinandersetzung programmiert. Diesmal sogar mit einer Besonderheit: Beide Teams kämpfen um den Klassenerhalt.
Der 3:0-Erfolg der Alfterer im Hinspiel brachte zwar die erste und bislang einzige Tabellenführung dieser Saison mit sich, doch der Sieg fiel schmeichelhaft aus und blendete die Vorgebirgler mehr, als er hilfreich war. Vier Wochen später wurde Deniz Bakir als Trainer entlassen. Hermann-Josef Werres, damals interessierter Zaungast im Ulrike-Meyfarth-Stadion, übernahm. Der derzeit erkrankte Werres, vor dem die Grippewelle nicht haltmachte, kennt also die Besonderheiten des Duells.
„Wesseling-Urfeld ist stets sehr schwierig zu spielen. Das wird eine ganz heiße Kiste. Ich erwarte ein emotionales Spiel mit vielen Nickligkeiten, die auch von außen hereingetragen werden“, weiß der Alfterer Teammanager Dieter Neuhaus, was den VfL erwartet. Dennoch: „Wenn wir gewinnen, halten wir Wesseling auf Distanz. Dann sind wir fürs erste aus dem tiefsten Quark raus. Ich bin guter Dinge.“
Abstiegskampf und Aufholjagd
Ein Gästeerfolg indes könnte den Abstiegskampf verschärfen, denn beide Teams trennen nur drei Zähler. Diese Chance wollen die Wesselinger und ihr langjähriger Coach Jupp Farkas unbedingt nutzen, zumal das torlose Remis gegen den Abstiegskonkurrenten FC Pesch nicht gerade erbauend für die angestrebte Aufholjagd war. Eigens dafür absolvierten die Wesselinger vor dem Rückrundenstart ein Kurztrainingslager im spanischen Malaga.
Ein Protagonist des Hinspiels wird dem VfL am Sonntag fehlen: Mehmet Dogan wurde nach seinem Platzverweis gegen Vichttal gleich für vier Spiele aus dem Verkehr gezogen. Zudem muss Werres die Innenverteidigung aufgrund der Gelb-Sperre von Andreas Rosteck umbesetzen. Dafür kehren David Greulich und Jean-Pierre Schilling zurück.
