Verbandsligist Rheinbach muss weiter um Klassenerhalt zittern

1:2-Niederlage gegen Düren - Trainer Epstein: "Wir haben unverständlicherweise abgebaut"

Rheinbach. Der erhoffte erste Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt gelang dem Fußball-Verbandsligisten VfL Rheinbach trotz einer kämpferisch guten Leistung am Sonntag nicht. Im Gegenteil: Die knappe 1:2 (1:0)-Heimniederlage gegen den GFC Düren wirft die Mannschaft von Trainer Dieter Epstein zurück.

"Letztendlich sind wir dafür bestraft worden, dass wir das 2:0 nicht gemacht haben", trauerte VfL-Coach Dieter Epstein, der durchaus möglichen Vorentscheidung als Abdelkader Maouel freistehend an Dürens-Keeper Horn scheiterte (43.), nach. Zu diesem Zeitpunkt führte der VfL nicht einmal unverdient. Zwar besaßen die Gäste die besseren Spielanteile, doch blieb bei der Elf von Trainer Jörg Jung, die um ihre vermeintlich letzte Chance spielte doch noch ins Aufstiegsrennen einzugreifen, vieles Stückwerk.

So kam es nicht mal überraschend, dass Volker Ahrens in der 27.Minute seine Torjägerqualität abrief und eine zielgenaue Vorarbeit von Maouel aus kurzer Distanz zur Führung verwertete. Nach dem Wechsel und einer weiteren durchaus vielverprechenden Möglichkeit von Abdelkader Maouel (49.), bekamen die Rheinbacher zusehends Schwierigkeiten die Gäste vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. "Wir haben unverständlicherweise abgebaut und die daraus resultierende Unordnung nutzte Düren aus", nannte Dieter Epstein den Hauptgrund für die sich anbahnende Niederlage.

Nach gut einer Stunde nutzte Robert Ciolek den ungewohnten Freiraum um per Flugkopfball auszugleichen (61.). Die Entscheidung zugunsten der Dürener fiel sieben Minuten vor Schluß als Phillip Dunkel erneut unbedrängt zum 1:2-Endstand traf. Trotz der Niederlage bewies der VfL, der eine Vielzahl von verletzungsbedingten Ausfälle verkrafte muss, durchaus Entwicklungspotenzial. Die Neuen im VfL-Trikot boten indes unterschiedliche Vorstellungen. Während Atanas Ribarski in der Innenverteidigung solide agierte, konnte Stürmer Gökhan Ayranci keinerlei Akzente setzen. Rückkehrer Ali Tastekin agierte hingegen mit Licht aber auch viel schatten. Bereits am kommenden Mittwoch (20 Uhr) gastiert der VfL zum fälligen Nachholspiel bei Germania Lich-Steinstraß.

VfL Rheinbach: Bertram, Koulefionou (65. Hemmersbach), Bratke, Ribarski, Tastekin, Derigs, Matysik (85. Khalag), Ihle, Maouel (80. Kasapovic), Ayranci, Ahrens.

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