Mittelrheinliga FC Hennef im Sinkflug, VfL Alfter konstant

ALFTER · Mit dem VfL Alfter und dem FC Hennef treffen in der Fußball-Mittelrheinliga am Sonntag zwei Mannschaften aufeinander, die derzeit einige Sorgen plagen. Allerdings unter völlig unterschiedlichen Konstellationen.

Die Hennefer leiden unter einer Ergebniskrise; der angepeilte Regionalligaaufstieg droht an den einzigen Konkurrenten TV Herkenrath verloren zu gehen. Die Alfterer hingegen kämpfen seit Monaten um die Klassenzugehörigkeit. Für Spannung im Sonntagsspiel (Anstoß 15 Uhr, Strangheidgesweg) ist also gesorgt.

Der FC Hennef ist mittlerweile seit vier Spieltagen sieglos, rangiert dank einer vorzüglichen Hinserie aber dennoch weiterhin hinter Herkenrath auf Rang zwei – bei drei Punkten Rückstand und einem Spiel weniger. Nach der Hinrunde führte die Elf von Sascha Glatzel das Ranking mit sieben Punkten Vorsprung noch souverän an. Größtes Manko der Rückserie: Das gegnerische Tor scheint für die Hennefer wie vernagelt. Die mangelhafte Chancenverwertung steht einer nach wie vor guten spielerischen Leistung gegenüber. „Diese Phase müssen wir überstehen“, sagt FCH-Trainer Sascha Glatzel. „Wir dürfen nicht jammern. In der Hinrunde hat dafür alles geklappt. Jeder Schuss war ein Treffer. Im Moment läuft es für uns eben mal nicht so gut.“

Während die Hennefer Fieberkurve also sinkt, ist die der Alfterer konstant – konstant schlecht. Nach einem leichten Zwischenhoch ist der VfL nur noch knapp über dem Strich, der die Mittelrheinliga von der Landesliga trennt. Die Elf von Trainer Hermann-Josef Werres hat nur noch einen Zähler Vorsprung vor dem SSV Merten.

Aus dem Vorgebirge sind immer häufiger Durchhalteparolen zu vernehmen. Doch darauf zu hoffen, dass die Konkurrenz noch schwächer ist als man selbst, ist trügerisch. Zumindest Werres hat die Zeichen der Zeit erkannt und appelliert energisch an seine Mannschaft. „Wir müssen von der ersten Minute an alles reinwerfen, um das Spiel zu gewinnen.“ Fraglich ist allerdings, ob er Gehör findet. Denn zuletzt machten viele der VfL-Spieler nicht den Eindruck, dass sie den Ernst der Lage erkannt haben.

In personeller Hinsicht entspannte sich die Lage etwas. So sind die zuletzt gesperrten Tarik und Mehmet Dogan wieder spielberechtigt, und auch Patrick Dietz ist wieder fit. Für Kevin Kolz und Bayram Ilk kommt ein Startelfeinsatz noch zu früh. Mittelfeldlenker Cenk Durgun ist aus privaten Gründen verhindert.

Bei den Gästen verlängert der offensive Mittelfeldspieler Sven Brand, der sich gegen den FC Pesch einen dreifachen Bänderriss am Sprunggelenk zuzog, die Verletztenliste. Mit Christopher Wagner, Brandon Chin und Sven Niklas fehlt es bei den Hennefern allerdings nicht an Alternativen.

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