Fußball-Mittelrheinliga Derby zwischen den Troisdorf und dem Hennef findet schon am Samstag statt

RHEIN-SIEG-KREIS · Was die Ergebnisse der vergangenen Wochen angeht, ist weder bei den Sportfreunden Troisdorf noch beim FC Hennef 05 Kontinuität festzustellen. So ist auch der Ausgang des direkten Vergleiches der beiden Fußball-Mittelrheinligisten (Samstag, 18 Uhr, Aggerstadion) völlig offen. Am Sonntag (14.30 Uhr) erwartet der TSV Germania Windeck das Team von Hilal Maroc Bergheim in der Weco-Arena.

 Nicht ins Straucheln geraten wollen David Podlas (oben) und die SF Troisdorf gegen Hennef.

Nicht ins Straucheln geraten wollen David Podlas (oben) und die SF Troisdorf gegen Hennef.

Foto: Wolfgang Henry

Einzig der Coach steht beim FC Hennef 05 momentan für Dauerhaftigkeit. Seit der Fusion des FC Geistingen und der TuRa Hennef 2005 hat noch kein Trainer die "Erste" länger trainiert als Marco Bäumer. "Ich bin jetzt schon 19 Monate im Amt. Meine Vorgänger haben es höchstens auf 17 gebracht", erklärt er nicht ohne Stolz.

Da es dafür aber keinen Bonus und mit Sicherheit schon gar keine Geschenke von den Troisdorfern gibt, steht den Hennefern am Samstag viel Arbeit ins Haus. "Es wird Zeit, dass wir mal eine kleine Serie starten", hofft Bäumer auf ein Ende der Berg- und Talfahrt. Der Anfang ist mit dem Heimsieg gegen Alfter zumindest geschafft.

Dass die Interessen der SF Troisdorf dem entgegenstehen, ist verständlich. Auch deren Trainer Mustafa Cansiz möchte nach nur einem Zähler aus den beiden zurückliegenden Partien, zumal vor eigenem Publikum, wieder zurück in die Erfolgsspur. Dabei dürfen die Zuschauer auf erfrischenden Angriffsfußball hoffen.

"Wir können gar nicht anders als offensiv spielen. Gegen Wegberg haben wir versucht, den Gegner kommen zu lassen; das ist voll in die Hose gegangen", macht Bäumer aus der taktischen Ausrichtung seiner Elf kein Geheimnis. Seinem Troisdorfer Kollegen bleibt ohnehin kaum etwas anderes übrig: Nach den Ausfällen der Abwehrspieler Yannik Walbröl (Rotsperre) und Cenk Durgun (Bänderriss) muss er sowohl in der Viererkette als auch auf der Position des "Sechsers" experimentieren.

"Deshalb werden wir unser Heil zwangsläufig im Angriff suchen", verspricht auch er ein Duell mit offenem Visier. Mit einem Kompromiss, sprich einem Unentschieden, wäre keine Partei zufrieden. "Wir wollen uns vom Tabellenende absetzen und den Kontakt zum Mittelfeld herstellen. Wir spielen auf Sieg", kontert Bäumer.

Vor der spielerischen Qualität der Gäste im Dattenfelder Sportpark warnt der Trainer des TSV Germania Windeck, Hermann-Josef Werres: "Hilal Maroc Bergheim hat erfahrene Leute. Wir müssen in der Abwehr gut stehen und versuchen, Fouls zu vermeiden", fürchtet er vor allem Stan-dardsituationen. Einen Grund, die in Aachen erfolgreiche Formation zu ändern, sieht er nicht. "Es sei denn, jemand drängt sich im Training auf. Jeder hat eine Chance."

Mit Maik Meutzner (Leistenverletzung), Marcus Voike (Grippe), Joscha Trommler (Syndesmoseband-Operation) und Kelvin Lunga (Schmerzen im Knie) kann er nicht planen. Umso mehr hofft er, dass Felix Bably, der das Dienstagtraining abbrechen musste, bis Sonntag wieder fit ist.

Freitag: Alfter - Wegberg-Beeck (20 Uhr). Samstag: Erftstadt-Lechenich - Wesseling-Urfeld, SF Troisdorf - Hennef (beide 18 Uhr). Sonntag: Brühl - Freialdenhoven, Walheim - Arnoldsweiler, Worringen - Hürth, Euskirchen - Aachen II, Windeck - Hilal Maroc Bergheim (alle 14.30 Uhr).

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