Fußball-Mittelrheinpokal Der Bonner SC ist in Düren Favorit

Bonn/RHEIN-SIEG-KREIS · Im FVM-Pokal tritt der Bonner SC am Samstag beim Zweiten der Landesliga an. Während Siegburg 04 gegen Bergisch Gladbach ins Viertelfinale will, hat der FV Bad Honnef hat nur noch 14 einsatzfähige Spieler.

 Nichts anderes als einen Sieg erwartet BSC-Trainer Daniel Zillken von seiner Mannschaft im Pokalspiel in Düren.

Nichts anderes als einen Sieg erwartet BSC-Trainer Daniel Zillken von seiner Mannschaft im Pokalspiel in Düren.

Foto: Wolfgang Henry

Die zweite Runde im Fußball-Mittelrheinpokal steht am Wochenende für den Bonner SC, den Siegburger SV 04 und den FV Bad Honnef auf dem Programm.

Der Bonner SC muss zur SG GFC Düren 99 (14 Uhr). Die von Thomas Kalscheuer trainierte Mannschaft belegt in der zweiten Landesligastaffel aktuell den zweiten Platz und darf sich so berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Mittelrheinliga machen. „Natürlich fahren wir als Favorit dorthin. Ich habe der Mannschaft aber direkt am Montag klargemacht, dass wir gegen die Dürener Vollgas geben müssen“, betont Zillken. Im gleichen Atemzug verweist der BSC-Coach auf die Bedeutung des Pokals für den Verein: „Da das Finale bei uns im Sportpark Nord stattfindet, ist der Wettbewerb sehr interessant. Deshalb wollen wir so weit wie möglich kommen.“

Die Dürener zeichnen sich im bisherigen Saisonverlauf vor allem durch ihre Ausgeglichenheit aus und besiegten in der ersten Runde den Heinsberger A-Kreisligisten SV Helpenstein mühelos mit 8:0. „Die Mannschaft ist defensiv gut organisiert und auch im Spiel nach vorne ordentlich besetzt“, weiß Zillken.

Diesmal ist alles anders. Und günstiger. Einfach besser. Kam Kinan Moukhmalji, dem Trainer des FVM-Ligisten Siegburger SV 04, die erste Pokalrunde noch denkbar ungelegen, weil damit ein zusätzliches Meisterschafts-Nachholspiel verbunden war, so freut sich der Übungsleiter auf das Spiel am am Samstag (13 Uhr, Walter-Mundorf-Stadion) gegen den Liga-Konkurrenten SV Bergisch Gladbach 09. Denn an diesem Wochenende sind wegen des Totensonntags keine Punktspiele angesetzt.

„Diesmal kommt uns das Spiel gelegen, denn so bleiben wir im Rhythmus“, sagt Moukhmalji. „Wir nehmen das Match sehr ernst. Denn wir wollen auf jeden Fall die nächste Runde erreichen, um einen noch attraktiveren Gegner zu bekommen.“ Keine Frage: Der Erfolgshunger der Kreisstädter und ihres Trainers ist noch lange nicht gestillt. „Auch der finanzielle Aspekt spielt für uns natürlich eine Rolle. Deshalb wollen wir alles mitnehmen, was eben möglich ist.“ Hinzu kommt, dass die Blau-Weißen die Meisterschaftspartie Ende Oktober in Bergisch Gladbach noch nicht vergessen haben. „Dieses Spiel ärgert mich immer noch“, bekennt Moukhmalji. Seinerzeit führte der SSV 04 schon mit 2:0, musste sich am Ende aber mit einem 2:2 begnügen.

Unter dem Strich ist der Coach jedoch sehr zufrieden. „Ich ziehe meinen Hut davor, was die Mannschaft bisher geleistet hat. Dabei sind immer noch viele Spieler verletzt“, erklärt Moukhmalji. Somit wird sich auch am Samstag die Rotation in Grenzen halten. „Ein bisschen werden wir in der Formation sicherlich ändern, aber wir werden nicht alles umkrempeln“, verspricht der Übungsleiter. Auf jeden Fall wird der zuletzt fehlende Arne Vignold wieder auflaufen.

Noch angespannter als beim SSV 04 ist die Personalsituation derzeit beim Bezirksliga-Spitzenreiter FV Bad Honnef, der im FVM-Pokal-Achtelfinale am Samstag (14.30 Uhr, Kunstrasen Schmelztalstraße) dem Mittelrheinligisten Hilal Maroc Bergheim erwartet. Nachdem nun auch noch Routinier und Torjäger Thomas Schneider an einer Achillessehnenreizung laboriert, „stehen mir nur noch 14 Spieler zur Verfügung. Mit Rotation, um Kräfte zu schonen, ist da nicht viel“, meint HFV-Coach Sascha Glatzel.

Zwar steht für die Badestädter die Meisterschaft an erster Stelle, „aber wir nehmen jedes Spiel ernst“, will Glatzel nicht klein beigeben. Um den dezimierten Kader aufzufüllen, nimmt er Ibrahim Memet, Dennis Bolz und Luigi Falsone aus der Zweitvertretung mit ins Aufgebot.

Wie ernst die Honnefer das Match nehmen, zeigt auch die Tatsache, dass sie den Gegner im Vorfeld beobachteten. Glatzels Urteil: „Hilal Maroc ist eine Wundertüte, hat aber definitiv die besseren Einzelspieler als wir. Wir müssen auf unsere Stärke bei Standards und auf unsere mannschaftliche Geschlossenheit hoffen.“

FVM-Pokal, Achtelfinale:Freitag: Vichttal - Viktoria Köln (19.30 Uhr). Samstag: Siegburg 04 - Bergisch Glad-bach (13 Uhr), GFC Düren 99 - Bonner SC, Wiehl - Arnoldsweiler (beide 14 Uhr), Bad Honnef - Hilal Maroc Bergheim, Mechernich - Herkenrath (beide 14.30 Uhr), Brühl - Euskirchen (15 Uhr). Mittwoch, 23. November: Alemannia Aachen - Fortuna Köln (19 Uhr).

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