Fußball-Mittelrheinliga Das Gesetz der Rheinbacher Serie
RHEINBACH · VfL will gegen Windeck ersten Saisonsieg einfahren.
Bei den Anhängern des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Rheinbach sorgt eine Heimniederlage allenfalls für ein müdes Lächeln. In den letzten beiden Spielzeiten in Bezirks- und Landesliga leistete sich die Mannschaft von Trainer Alex Mehl diesen Lapsus jeweils nur einmal – also ist das Kontingent nach dem 0:1 zum Auftakt gegen Siegburg zumindest theoretisch schon aufgebraucht.
Am Sonntag (15 Uhr, Freizeitpark) muss der Aufsteiger allerdings gegen Germania Windeck unter Beweis stellen, dass diese Serie auch einem praktischen Belastungstest in Liga fünf standhält. Mehl sieht der kommenden Bewährungsprobe optimistisch entgegen. „Wenn wir an die Leistung anknüpfen können, die wir in Freialdenhoven gezeigt haben, stehen unsere Chancen auf den ersten Dreier nicht schlecht“, glaubt der VfL-Trainer.
Die Einschätzung des Gegners fällt Mehl dagegen schwer. „Das erste Spiel hat Windeck verloren und das zweite wurde wegen Gewitters abgebrochen. Tatsache aber ist, dass mein Trainerkollege Marcus Voike wieder viele neue Spieler einbauen muss. Deswegen ist es sehr schwer, abzuschätzen, was uns am Sonntag erwartet.“ Voike bittet um Geduld. „Man kann nicht in zwei Wochen aus Kreisliga-Spielern und A-Jugendlichen eine konkurrenzfähige Mittelrheinligamannschaft machen. Für uns ist jedes Spiel eine große Herausforderung, aber die Jungs lernen von Woche zu Woche dazu.“
Für Mehl gibt es wenig Gründe, die Formation, die in Freialdenhoven einen Punkt ergatterte, zu ändern. Allerdings muss der VfL-Trainer Boris Schirmer ersetzen, der am Sonntag Gelb-Rot gesehen hatte. Ebenfalls nicht dabei ist Neuzugang Liridon Zariqi. Der Abwehrspieler wird sich nach einem Schlag aufs Knie von der Bank aus ansehen müssen, ob das Gesetz der Serie hinsichtlich der Heimspiele des VfL Rheinbach fortbesteht.
