Mittelrheinliga BW Friesdorf reist nach Bergisch Gladbach

Bonn · Kein Mittelrheinligaspiel wie jedes andere: Friesdorfs Trainer Brunetto trifft in Bergisch Gladbach auf seinen Kumpel Marco Zillken, den Bruder des BSC-Trainers.

 Die Freundschaft muss für 90 Minuten ruhen: Auf Friesdorfs Trainer Giuseppe Brunetto wartet am Samstag ein ganz spezielles Spiel.

Die Freundschaft muss für 90 Minuten ruhen: Auf Friesdorfs Trainer Giuseppe Brunetto wartet am Samstag ein ganz spezielles Spiel.

Foto: Wolfgang Henry

Für Giuseppe Brunetto, den Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten FC Blau-Weiß Friesdorf, ist die Partie am Samstag (16 Uhr, Belkaw Arena) beim SV Bergisch Gladbach 09 kein Spiel wie jedes andere. Das liegt am neuen SV-Trainer, der seit drei Spielen Marco Zillken heißt. Der jüngere Bruder des BSC-Trainers Daniel Zillken und Brunetto sind das, was man ziemlich beste Freunde nennt. „Wir kennen uns schon lange. 2007, als ich noch beim VfL Leverkusen gespielt habe, war Marco mein Trainer“, erinnert sich Brunetto. Jeden zweiten Tag klingelt das Smartphone. „Wir tauschen uns regelmäßig über die Gegner aus“, sagt Brunetto. „Am Samstag fällt dieses Ritual allerdings aus“, sagt der FC-Trainer mit einem breiten Grinsen. Wie es in Fußballerkreisen gemeinhin heißt, muss die Freundschaft für 90 Minuten ruhen. Für beide Trainer eine gänzlich neue Erfahrung. „Bis jetzt haben wir noch nie gegeneinander gespielt“, verrät der FC-Coach.

Die Bilanz von Marco Zillken kann sich sehen lassen. In drei Spielen holte der neue Coach von Bergisch Gladbach immerhin vier Punkte. Brunetto ist also gewarnt. Zumal seine Mannschaft zuletzt mit 1:4 in Hürth den Kürzeren zog. Knackpunkt in dieser Partie war der Platzverweis gegen Kevin Biermann und das taktische Fehlverhalten in Unterzahl. „Es darf nicht passieren, dass wir unmittelbar nach der Roten Karte auf Teufel komm raus nach vorne rennen“, sagt Brunetto. „In dieser Situation müssen wir uns zunächst sortieren, abgeklärter agieren. So aber hat der Gegner unsere Lücken brutal ausgenutzt.“

Auf die Begegnung und das Nachspiel freut sich Brunetto ganz besonders. „Egal, wie das Spiel ausgeht. Danach werden wir uns auf ein Glas zusammensetzen und über die 90 Minuten reden.“

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