Freistoßspray feiert Bundesliga-Premiere

Bochum · Das bei der WM erprobte Freistoßspray ist zum ersten Mal im deutschen Bundesliga-Fußball zum Einsatz gekommen. In der siebten Minute der Zweitliga-Partie des VfL Bochum gegen Darmstadt 98 nutzte Robert Hartmann die Spraydose nach einer Freistoß-Entscheidung zugunsten der Gastgeber.

 Das Spray ist zum ersten Mal im Bundesliga-Fußball eingesetzt worden. Foto: Patrick Seeger

Das Spray ist zum ersten Mal im Bundesliga-Fußball eingesetzt worden. Foto: Patrick Seeger

Foto: DPA

Der Darmstädter Aytac Sulu hatte 20 Meter vor dem Tor in halblinker Position den Bochumer Michael Gregoritsch zu Fall gebracht.

Mit dem Spray markieren Schiedsrichter bei Freistößen in Strafraumnähe die genaue Lage des Balles und dann den exakten Abstand der gegnerischen Abwehrspieler. Endlose Diskussionen über den Ausführungsort des Freistoßes oder sich ständig nach vorne schiebende Abwehrmauern könnten damit der Vergangenheit angehören. Ein Effekt sollen weniger wiederholte Freistöße und weniger Gelbe Karten sein.

Der DFB erfüllt damit einen Wunsch der Proficlubs, die schon zu Saisonbeginn auf die Einführung des Hilfsmittels gedrängt hatten. 5000 Dosen im Gesamtwert von rund 50 000 Euro hat der Deutsche Fußball-Bund zunächst geordert.

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