Club-WM: "Biest" Kroos im Whirlpool

Marrakesch · Das Entspannungsbad im Whirlpool hatten sich Toni Kroos und seine Kollegen redlich verdient. Gut gelaunt präsentierte sich der deutsche Fußball-Weltmeister zum Foto im sprudelnden Wasser mit seinen Kollegen Pepe und Sergio Ramos.

 Toni Kroos (r) hatte nach dem 4:0-Sieg auch lobende Worte für den Gegner übrig. Foto: Mohamed Messara

Toni Kroos (r) hatte nach dem 4:0-Sieg auch lobende Worte für den Gegner übrig. Foto: Mohamed Messara

Foto: DPA

Den Treffer zur 1:0-Führung im Halbfinale der Club-Weltmeisterschaft in Marokko hatte Kroos am Abend zuvor vorbereitet. "Morgens Gym, Physio und Wasser mit diesen zwei Biestern", twitterte Ramos. "Großartiger Sieg! Ein Schritt noch", schrieb Kroos.

4:0 - selbst ohne Treffer von Tormaschine Cristiano Ronaldo wurde die Partie in Marrakesch gegen CD Cruz Azul zu einer klaren Angelegenheit und zum 21. Sieg von Real in Serie. Wenngleich die Mexikaner nicht chancenlos waren. "Sie haben teilweise auch gute Möglichkeiten und auf jeden Fall verdient gehabt, mindestens ein Tor zu machen, ohne Frage", sagte Kroos. "Trotzdem waren wir insgesamt die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen."

Die größte Gelegenheit hatten die Mexikaner sechs Minuten vor der Pause ungenutzt gelassen, als Gerardo Torrado mit einem Elfmeter scheiterte. Real-Keeper Iker Casillas hatte nur wenig Mühe, den schwach geschossenen Strafstoß zu parieren. Für das Selbstvertrauen des einstmals durchweg gefeierten, seit längerem aber nicht mehr unumstrittenen Keepers, dennoch eine weitere Wohltat. "Ich glaube nicht, dass ich mich irgendwie rehabilitieren muss, mein Werdegang spricht für sich", sagte Casillas FIFA.com. Er hoffe aber, mit weiteren Einsätzen sein Selbstvertrauen zurückgewinnen zu können.

Es war der 15. Elfmeter, den Casillas in seiner Karriere für die Königlichen abwehrte. Und es war zu einem wichtigen Zeitpunkt: Cruz Azul hätte auf 1:2 verkürzen können. So aber erhöhten nach dem 2:0 von Karim Benzema (36.) noch Gareth Bale (50.) und Isco (72.) zum 4:0-Endstand.

Im Finale an diesem Samstag trifft Champions-League-Gewinner Real entweder auf San Lorenzo aus Buenos Aires oder das neuseeländische Team von Auckland City. "Dieses Team verdient den Titel. Wenn wir Club-Weltmeister würden, würde das ein fantastisches Jahr perfekt abrunden", befand Trainer Carlo Ancelotti. Und die Titelsammlung von Casillas bereichern. Im Gegensatz zu Kroos, der vor einem Jahr mit den Bayern die Club-WM gewonnen hatte, fehlt der spanischen Torwart-Ikone genau diese Trophäe noch.

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