Außenseiter Bielefeld und Offenbach im Fokus

Düsseldorf · In den 70er und 80er Jahren spielten Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach gemeinsam in der Fußball-Bundesliga, jetzt wollen der Drittliga- und der Regionalliga-Tabellenführer im DFB-Pokal für Furore sorgen.

 Norbert Meier trainiert Arminia Bielefeld. Foto: Oliver Krato

Norbert Meier trainiert Arminia Bielefeld. Foto: Oliver Krato

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Im zweiten Teil des Achtelfinals stehen die Partien des Viertligisten Offenbach gegen Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr) sowie der Bielefelder gegen Werder Bremen (19.00 Uhr) am Mittwoch im Blickpunkt. "Im Normalfall triffst du als Drittligist auf diese Mannschaft im Trainingslager oder bei Testspielen. Es ist doch schön, wenn man sich mit so einer Mannschaft messen darf, wenn es auch um etwas geht", meinte Arminia-Coach Norbert Meier, dessen Team sich mit Siegen über den SV Sandhausen und Hertha BSC für die Runde der letzten 16 qualifiziert hat.

Auch für Meier ist es eine besondere Partie in der Schüco-Arena, schließlich hat er neun Jahre lang für Werder gespielt. "Das war eine super Zeit", sagte der Coach dem "Westfalen-Blatt".

Borussia Mönchengladbachs Flügelspieler André Hahn fiebert der Partie am Bieberer Berg beim souveränen Tabellenführer der Regionalliga Südwest seit Wochen entgegen. Vor seiner Bundesligakarriere hat der Borussen-Profi 2011/12 44 Spiele für die Offenbacher absolviert. "Ich freue mich total auf das Spiel. Ich habe Kickers Offenbach viel zu verdanken, von dort habe ich den Sprung in die Bundesliga geschafft", sagte der Gladbacher Profi. In bislang zwei Pokalduellen konnten sich die Kickers einmal durchsetzen (1989). "Wir werden auch diesmal alles raushauen für eine Überraschung", sagte OFC-Torwart Daniel Endres.

Zweitligist RasenBallsport Leipzig freut sich auf ein volles Haus in der Partie gegen den Bundesliga-Zweiten VfL Wolfsburg. "Ich bin schon der Meinung, dass wir eine 50:50-Chance haben", sagte RB-Interimstrainer Achim Beierlorzer. Sportdirektor Ralf Rangnick erwartet ein Offensivspektakel. "Momentan spricht mehr dafür, dass viele Tore fallen. Beide Mannschaften spielen sehr stark mit dem Fokus auf Offensive." Vor vier Jahren blamierten sich die Wolfsburger beim damaligen Viertligisten und schieden mit 2:3 aus dem Pokal aus.

Die vermeintlich leichteste Aufgabe hat Titelverteidiger FC Bayern München im Duell mit dem Zweitligisten Eintracht Braunschweig (20.30 Uhr/Sky). "Wir haben ein großes Ziel, nach Berlin zu kommen, und dafür müssen wir diesen Gegner schlagen. Es wird kein einfaches Spiel", befand Nationalspieler Holger Badstuber.

Wirkliche Zweifel am Weiterkommen gibt es aber nicht. "Ich denke, wir haben die letzten Spiele gezeigt, wo der Weg hinführen soll", betonte Bayern-Profi Thomas Müller. Daher rechnen sich auch die 2015 noch sieglosen Niedersachsen nicht wirklich etwas aus. "Wir müssen neue Kräfte sammeln und wollen in München ein ordentliches Spiel abliefern", sagte Abwehrspieler Marcel Correia.

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