Rudy sammelt Punkte - Löw: "Gute Variante"

Dortmund · Viel Erfahrung besaß Sebastian Rudy als Rechtsverteidiger bislang nicht. Doch bei Joachim Löws Suche nach einem Nachfolger für die Position des zurückgetretenen Philipp Lahm hat der Hoffenheimer erste Pluspunkte gesammelt.

 Sebastian Rudy konnte sich als Rechtsverteidiger beweisen. Foto: Federico Gambarini

Sebastian Rudy konnte sich als Rechtsverteidiger beweisen. Foto: Federico Gambarini

Foto: DPA

"Auf dieser Position habe ich seit einem Freundschaftsspiel vor zwei Jahren nicht mehr gespielt. Als der Bundestrainer mir das gesagt hat, war ich schon überrascht", gestand der 24-Jährige nach dem 2:1 gegen Schottland. "Ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt und wo ich der Mannschaft helfen kann", ergänzte er nach seinem dritten Länderspiel.

Mit zwei Torschüssen (4. und 29. Minute), einigen mutigen Vorstößen und der Maßflanke zum 1:0 von Thomas Müller beeindruckte der spielstarke "Sechser", auch durch seine Ruhe am Ball. In der Rückwärtsbewegung offenbarte Rudy noch Schwächen, hatte es auf seiner Abwehrseite aber auch mit dem stärksten schottischen Feldspieler zu tun. Beim 1:1 entwischte ihm Torschütze Ikechi Anya, später wurde er von dem quirligen Profi nigerianischer Herkunft auf engstem Raum verladen. Gleichwohl bezeichnete Löw nach dem missglückten Versuch mit Kevin Großkreutz gegen Argentinien das Rudy-Experiment als "gute Variante in diesem Spiel". Und der Debütant kann sich "auch vorstellen, das in Zukunft zu spielen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort