Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik
Neuer: Bewahrte die Weltmeister mit mehreren Großtaten vor einem peinlichen Rückstand. Beim Gegentor war ihm die Sicht versperrt.
Ginter: Konnte auch im zweiten Spiel nicht zeigen, dass er die Lösung auf rechts ist. Zog fast nie Richtung Grundlinie - offensiv zu wenig.
Boateng: Ein Distanzschuss landete in den oberen Rängen. Ließ sich in der zweiten Halbzeit plötzlich von der Konfusion anstecken.
Hummels: Versuchte zumindest mit Worten die Kollegen wachzurütteln. Vorne eine Chance, hinten diesmal ohne Stellungsfehler.
Hector: Schwacher Kopfball vor Gegentor. 2015 in Pflichtspielen immer dabei. Um im EM-Jahr Dauerbrenner zu sein, muss er mutiger werden.
Gündogan: Machte das Spiel gegen die rote Wand oft zu langsam. Guter Pass auf Reus (31.). Zweikampfstark, fehlte aber die Konstruktivität.
Kroos: Wie schon in Dublin viel zu lässig. Zu oft landeten seine Pässe beim Gegner. Der Real-Star ist von der Bestform weit entfernt.
Müller: Auf rechts besser als im Zentrum. Offensiv der Antreiber und sicherer Elfmeterschütze. Neun Quali-Tore sind DFB-Bestmarke.
Özil: Diesmal kein Zauberfuß - auch auf der Lieblingsposition im Zentrum. Lief sich oft fest. Holte immerhin den Elfmeter raus.
Reus: Mister Chancentod! Vergab allein in der ersten Halbzeit fünf Hochkaräter. In der zweiten Halbzeit ohne nennenswerte Aktionen.
Schürrle: Dem Götze-Ersatz fehlte jede Bindung zum Spiel. Praktisch keine Torgefahr. In der Form ein EM-Wackelkandidat.
Kruse: Kam für Schürrle und erlöste die Weltmeister gleich nach zwei Minuten mit seinem vierten Länderspieltor.
Bellarabi: Kam kurz vor dem Abpfiff zum zehnten Länderspieleinsatz.
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