Halbseidenes Stöger-Bekenntnis Wehrle hakt direkten Klassenerhalt des 1. FC Köln ab

Köln · Geschäftsführer Alexander Wehrle hat den direkten Klassenverbleib des 1. FC Köln in der Fußball-Bundesliga bereits abgehakt und auch das Treuebekenntnis zu Trainer Peter Stöger offenbar zumindest relativiert.

 Glaubt nicht mehr an den direkten Bundesliga-Klassenerhalt vom 1. FC Köln: Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Glaubt nicht mehr an den direkten Bundesliga-Klassenerhalt vom 1. FC Köln: Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Foto: Marius Becker

"Man muss jetzt schon so deutlich sagen: Unser Ziel muss der Relegationsplatz sein", sagte Wehrle dem Kölner "Express": "Der ist in Reichweite - da müssen wir dran bleiben." Stöger werde weiterhin Trainer des abgeschlagenen Tabellenletzten bleiben, versicherte Wehrle zudem - doch das Bekenntnis klang nicht mehr grundlegend. "Peter wird die Mannschaft diese Woche wie gewohnt vorbereiten und auch gegen Arsenal und Hertha BSC auf der Bank sitzen", erklärte Wehrle mit Blick auf das Europa-League-Spiel gegen die Gunners und die Liga-Partie gegen Berlin.

Auch die 0:1-Niederlage in Mainz wollte Wehrle nicht am Trainer festmachen. "Wir hatten das Gefühl, dass die Mannschaft gut eingestellt ist und einen Plan hat", betonte er: "Der unberechtigte Elfmeter war ein Bruch im Spiel - das war der Mannschaft anzusehen, natürlich ist das dann auch schwer für den Trainer."

Stöger dementierte derweil, dass es sich bei der Zusammenkunft am Samstagabend in der Geschäftsstelle zwischen ihm, Wehrle, Vize-Präsident Toni Schumacher und Sportdirektor Jörg Jakobs um eine Krisensitzung gehandelt habe. "Krisensitzung? Wer hat das gesagt?", fragte er: "Das Treffen war vorher anberaumt worden, und zwar unabhängig vom Ergebnis in Mainz." Themen seien die Besetzung des Sportchef-Postens und mögliche Neuzugänge im Winter gewesen. Zudem versicherte Stöger: "Von einer Selbstaufgabe sind wir weit entfernt. Wir leben noch!"

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